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Ich trete lächelnd an den Tresen der Rezeption. Der Typ schaut auf.
„Hi. Do you have a reservation?“
Natürlich habe ich. Ich bin gerade in Seattle angekommen und habe bereits vor einem Monat mein Bett hier reserviert.
Ähnlich wie in Vancouver ist hier gerade Hauptsaison und vier Wochen vorher war schon mutig. Besser wären acht gewesen.
Der Typ an der Rezeption zieht die Stirn in Falten und wie jedes Mal, wenn jemand meine Reservierung nicht findet, werde ich nervös. Aber das löst sich immer gleich auf. Genau wie die Stirnfalten.
„Hm, I can’t find you. Can you show me your confirmation number?“
Klar kann ich.
Hab ja meinen Laptop direkt greifbar und da ist sie abgespeichert. Muss ja.
Fünf Minuten später bilden sich auch auf meiner Stirn Falten und mein Herzschlag verdoppelt sich.
Keine Reservierung. Keine Bestätigung. Nix.
Schei*******!!!!
Ich verziehe mich mit den Internet-Zugangsdaten des Hostels in den Aufenthaltsraum um in Ruhe die Lage zu checken.
Nein, keine Abbuchung auf dem Konto. Da ist definitiv nichts gebucht.
Naja, wird schon nicht so schlimm sein, Seattle ist ja groß.
Weitere fünf Minuten später stoße ich Flüche aus, von denen ich nicht einmal wusste, dass ich sie kenne.
Ja, Seattle ist definitiv ausgebucht. Sämtliche Buchungsseiten verkünden mir freundlich, dass sie leider, leider keine Ergebnisse für meinen ausgewählten Zeitraum finden konnten.
Ein Hotelzimmer gäbe es. In 15km Entfernung und für $400 die Nacht. Da wäre es fast günstiger nach Hause zu fliegen.
In spontaner Aktionswut überlege ich, wieder zurück nach Vancouver zu fahren. Aber auch dort ist alles ausgebucht und Busplätze gibt es leider auch keine mehr.
Ähm ja.
Kennst Du diese Sorgen? Hoffentlich nicht.
Aber auf Facebook und in meiner unglaublich fantastischen Community, die immer Rat für mich hat, stellte ich dann fest, es gibt mehrere Unglücksraben, denen es schon einmal so gegangen ist.
Gut. Ich bin also nicht alleine ein kleiner Schussel.
Die unglaubliche Welle an Tipps, die dort aufgewartet wurde, hat mich sofort dazu inspiriert sie hier mal auf dem Blog zu sammeln.
Damit Du im Fall der Fälle nicht ganz so panisch wirst, wie ich.
(Der Schokoladenverbrauch an diesem Tag sprengte die sowieso schon hohe Norm!)
Was Du tun kannst, wenn es keine Unterkunft mehr gibt:
- Couchsurfing – die meisten stellen in der Not auch ein Bett am gleichen Tag zur Verfügung
- Am Flughafen schlafen – Geniale Tipps dafür gibt es übrigens hier!
- Schlaflos in Seattle schauen und nach Inspiration suchen ( – der Humor stirbt zuletzt).
- Zum Tourist Office gehen – die können auch private Unterkünfte vermitteln.
- Alle Hotelbuchungsseiten abklappern, von denen Du jemals gehört hast.
- Alle Menschen auf AirBnB um ein Bett anbetteln.
- Auf Facebook seine Freunde (oder Fans) fragen, ob jemand jemanden kennt, der jemanden kennt, der ne Couch dort hat.
- Im Hotel fragen, ob die Massage-Liege noch frei ist.
- Kirche oder Polizei um Rat fragen. Gibt es überall.
- Am Busbahnhof übernachten. Allerdings nur, wenn es dort sicher ist!
Was mich letztendlich gerettet hat?
Mein Wimpernaufschlag.
Naja, zumindest rede ich mir das ein. Wahrscheinlicher ist, dass es mein panischer, verzweifelter Blick war, der in Verbindung damit auftauchte.
Eines von beiden hat den zunächst grimmig wirkenden Typ an der Rezeption auf jeden Fall erweicht und nachdem er eine halbe Stunde lang Betten und Reservierungen verschoben hat, konnte er mir tatsächlich ein Bett anbieten.
Der Typ hatte Glück, dass ich ihn nicht vor Erleichterung abgeknutscht hab.
Nochmal möchte ich mich nicht darauf verlassen, aber es hat wieder einmal gezeigt: Wenn gar nichts mehr geht, dann springt doch immer mal wieder das Glück ein. Oder meine super motivierten Fans mit ihren tollen Tipps auf Facebook. Was eben zuerst ankommt.
Mel meint
Ich glaube es ging vielen schonmal so.
Ich war es von Neuseeland gewöhnt einfach mal zu schauen wo was frei war. Das war dann in Malaysia gar nicht mehr so einfach und ich bin auch lange durch Melaka gelaufen damals und habe sämtliche Gästehäuser und Hostels abgeklappert.
Die hatten aber alle erst ab dem nächsten Tag etwas frei.
Somit hab ich in den sauren Apfel gebissen und habe eine Nacht ein teures Zimmer genommen und ab dem nächsten Tag dann in einem günstigeren übernachtet.
Carina Herrmann meint
Hi Mel,
ja, das ist zwar immer meine allerletzte Option, aber irgendein Zimmer gibt es immer. Egal wie teuer…
Liebe Grüße,
Carina
Oli meint
Dumme Geschichte und toll, dass du einen so bezaubernden Wimpernaufschlag hast… 🙂
Dass in einer Stadt alles voll ist, passiert wohl ziemlich selten (kenne Seatle nicht). In all meinen Reisejahren passierte mir das nur einmal in Chandigarh in Indien während der Cricketmeisterschaft.
Ich suchte und suchte. Nach etwa 30 Hotels gab ich auf und machte mich auf den Weg zur Busstation. Meine Idee war, einfach mit dem Nachtbus in die nächste Stadt zu fahren. Dieser Tipp fehlt noch in deiner Liste…
In der Busstation dann die Lösung: Ich fand ein Bett im Dorm der Busfahrer. War etwas schräg, aber die Leute waren recht nett. Für Frauen aber vielleicht nicht die beste Idee…
Carina Herrmann meint
Stimmt – ich glaube den Tipp hab ich unterschlagen, weil auch alle Buse ausgebucht waren. Allerdings habe ich auch nur nach Vancouver geschaut, ich wollte nicht „tiefer“ in die USA 😀
Aber eine gute Idee, vor allem mit den Nachtbussen. Dann hat man die Unterkunft gleich erledigt…
Viele Grüße,
Carina
Tanjuschka meint
Hallo Carina,
wie schön, dass du noch ein Bett gefunden hast 🙂
Ich bin mal in einem Kaff in Westaustralien gestrandet, tiefenentspannt vom Wwoofing Host kommend hatte ich nicht gebucht, und so kam es, dass alle Hostels (es waren nur eine Handvoll) hoffnungslos ausgebucht waren, da Hauptsaison. Ich sah mich schon mit meinem Schlafsack am Strand, zum allerersten Mal in meinem Leben… Doch dann hatte ich Glück und eine meiner Couchsurfing-Anfragen wurde beantwortet. Mike, mein Host, war super lieb, hat mich sogar in der Stadt abgeholt. So kam es, dass ich zwar nicht im Schlafsack, dafür aber in einem geilen Strandhaus nächtigen durfte.
No worries, mate 😉
Carina Herrmann meint
Sehr cool 😀
Das ist dann der Best Case des Worst Case 😀
Wo genau war das?
Ich finde aber auch, die Menschen in Australien sind so hilfsbereit, da könnte man wahrscheinlich an den Haustüren klopfen und würde noch ein bett angeboten bekommen 😉
Die Option habe ich auch vergessen 😉
Janine meint
Hallo Carina,
oh ja…diese Situation kenne ich sehr gut :). Mit 21 bin ich das erste Mal alleine nach Indien gereist. Ziel war Bangalore.
Ich kam nachts erst in Mumbai an und musste mit erschrecken feststellen, dass der nächste Flug nach Bangalore erst um 6 Uhr morgens ging. Das Ganze ist 11 Jahre her…also nichts mit Smartphone und eben mal schnell googeln. Auf die Straße sowie auf blauen Dunst mir ein Hostel zu suchen, wollte ich mitten in der Nacht auch nicht wirklich. Also übernachtete ich auf dem Fußboden des Mumbaier Flughafens :). Ich wusste zumindest, dass ich hier sicher bin :).
LG,
Janine
Carina Herrmann meint
Hi Janine,
hihi – hätte ich vermutlich ganz genauso gemacht!
Liebe Grüße,
Carina
Florian meint
Krass! Ich habe in gut 3 Jahren unterwegs noch nie ein Zimmer reserviert und noch nie Probleme gehabt.
Ist Seattle bekannt für wenig Betten?
Carina Herrmann meint
Ich glaube hier oben in den USA und in Kanada ist einfach gerade massive Reisezeit. Auch hier in Toronto hatte ich wieder etwas zu kämpfen. Schon komisch… bin ich so auch nicht unbedingt gewöhnt 😉
Annika meint
Was für eni Drama! Da wäre ich aber auch ziemlich nervös geworden.
Ich hab jedes Mal Angst, dass irgendeine Sache schiefgegangen ist 😀 Ich hab zB mal Räume für mich und meine Family in England gebucht, als ich meine Graduation-Feier dort hatte und da gabs auch Probleme – weil ich Dussel einen Fehler in der E-Mail-Adresse hatte und so die Buchungsbestätigung nicht bekommen habe, die ich aber vorzeigen sollte. Na ja, auch hier war alles halb so schlimm, sie haben uns dann trotzdem auf die Zimmer gelassen. Aber seitdem überprüfe ich die E-Mail-Adresse immer ganz genau 😉
Schön, dass doch alles geklappt hat!
Carina Herrmann meint
Hi Annika,
ja, das hätte ich sein können 😉
Ich bin da auch ziemlich verpeilt. Aber zu „denken“ ich hätte gebucht, statt es tatsächlich getan zu haben, toppt glaube ich auch generell alles 😀
Liebe Grüße,
Carina
Tina meint
In Christchurch ging das einigen letzten Jahr auch so, dort herrscht nach dem Erdbeben vor knapp drei Jahren immer noch eine deutliche knappheit an Hostels und auch Hotels, so dass alles sehr schnell ausgebucht ist.
Carina Herrmann meint
Hi Tina,
uh, gut zu wissen!
Hätte ich dort auch nicht unbedingt erwartet.
Viele Grüße,
Carina
Daniel meint
Mir ging es in Brasilien auch schon zweimal so ähnlich. Keine Chance mehr eine Unterkunft zu bekommen und hundemüde. Ohne lange zu suchen habe ich mich dann auch für die Option Flughafen (SaoPaulo & Recife) entschieden. Nicht gerade gemütlich, aber sicher. Würde es in Zukunft wieder so machen, obwohl Couchsurfing sicherlich die beste spontane Option ist.
Freut mich aber, dass es bei dir dann doch noch geklappt hat. Viele Grüße, Daniel.
Carina Herrmann meint
Hi Daniel,
ja, Couchsurfing ist vermutlich wirklich eine gute Idee, nur hätte ich da auch eben Sorge, dass niemand antwortet oder zumindest nicht sofort. Einen Versuch wäre es aber definitiv wert.
Der Flughafen-Boden scheint sich hier allerdings als Back-Up Plan Nummer 1 herauszukristalisieren 😀
Viele Grüße zurück,
Carina
Tanja meint
Fiese Sache! Ich musste mal in Las Vegas ziemlich lange suchen, weil alles für mein Budget zu teuer war und ich in Stripnähe wohnen wollte, Wochenenden vor allem zwischen Weihnachten und Silvester sollte man wohl meiden.
Ansonsten hatte ich gerade Pech, dass ich mir einen Aufenthalt in Dubai während einer großen Techie-Messe gelegt haben. Horrende Hotelpreise, konnte aber was im Vorfeld finden. Jetzt hoffen, dass dabei nix schief geht! 🙂
Carina Herrmann meint
Ai, ja zwischen den Jahren hättest Du es spontan wohl überall schwer.
Und es ist immer ätzend, wenn man ankommt und dann entdeckt, das ein Festival oder ähnliches in der Stadt ist (wie ich Depp, jetzt gerade in Toronto – Internationales Filmfestival mit absoluten Weltstars. Yay.)
Viel erfolg also 😉
Stephie meint
Wir haben einmal eine Campingtour durch Frankreich gemacht und uns immer spontan die Zeltplätze gesucht. Nach 14 stündiger Fahrt waren wir gegen 21 Uhr an unserem Etappenziel angekommen und klapperten wirklich jeden Platz in der Nähe ab – aber alles ausgebucht! Anscheinend war in der Nähe ein großes Volksfest und wir hatten keine Chance, unser Zelt irgendwo aufzustellen. Wir sind dann noch einige Hotels angefahren, doch auch dort gab es keine Unterkunft für uns. Das Ergebnis war, dass wir unser kleines Auto (ein Matiz, wirklich sehr sehr klein und vollbepackt) auf einem Parkplatz neben 2 Wohnwagen gestellt haben und dort geschlafen haben. Nach der langen Fahrt war das Einschlafen zum Glück kein Problem, aber die nächsten Tage mussten wir erstmal unsere Rücken- und Nackenschmerzen auskurieren 😉
Carina Herrmann meint
Hm… da erkenne ich mich auch wieder… war allerdings in Irland in einem kleinen Nest 😀
Alice meint
Puh, da krieg ich schon nervöses Herzklopfen, wenn ich das lese – mir ist es noch nie passiert, aber ich reise leider auch viel, viel weniger, als ich gerne würde (Studentin 🙁 )
Danke für die Tipps! Ich wollte demnächst auch mal einfach drauf los fahren und schauen, wo ich rauskomme ^^
LG Alice
Carina meint
Liebe Alice,
das ist auch in den allermeisten Fällen gar kein Problem.
Solange Du checkst, ob es spezielle Feiertage gibt oder gerade mitten in der Hochsaison ist.
Viele Grüße,
Carina
Christina meint
Ich war mal zum ende vom ramadan in bukit lawang (sumatra indonesien). Leider war das auch der plan von vielen einheimischen aus der Stadt und es war absolut kein zimmer/Hütte mehr zu bekommen. Es sei denn ich wollte ein luxusbungalow…für mich aber unerschwinglich. Ich war eht den Tränen nahe. Da ich allerdings schon ein paar mal dort Ware und auch Leute kannte, hatte eine Besitzerin eines Restaurant erbauen und ich durfte im open air Restaurant auf einer Bank übernachten. Die Angestellten hatten dann auch noch Mitleid mit mir und stellten mir ihre kleine Kammer zur Verfügung, wo sie eigentlich schlafen.
Ich war so mega dankbar. Die Menschen dort faszinieren mich immer wieder von neuem. Obwohl sie selbst nicht viel haben geben sie dich so viel.
Carina meint
Hi Christina,
ja, den Eindruck habe ich in Indonesien auch.
Und je weiter weg vom Touri-Rummel, desto mehr.
Ganz liebe Grüße,
Carina
Jana meint
In Christchurch ging uns das vor ein paar Jahren so. Da gab es bis auf ein sauteures Hotelzimmer nichts mehr! Wir sind dann zum Flughafen gefahren und haben den nächsten Flug nach Auckland genommen (deutlich güsntiger als das Hotel) und von dort unsere Rundreise begonnen 😉
Carina meint
Haha – wie cool!
Sehr tolle Lösung 😀
Liebe Grüße,
Carina
Sally meint
Liebe Carina,
dein Post ist zwar schon etwas älter, aber ich kann in dieser Situation mit dir fühlen. Hätte ich ein paar Jahre früher deinen Artikel gelesen, wäre meine Schlafgelegenheit wohl sicherer gewesen.
Meine Erfahrung dazu war zwar nicht in einem anderen Land, für mich aber eine mittlere Katastrophe.
Mit gerade frisch 16 Jahren durfte ich das erste Mal allein innerhalb Deutschlands verreisen. Ziel dabei war mit meiner besten Freundin und einem Freund zu einem Konzert nach Stuttgart zu fahren. Alles war geplant – bis wir in der Jugendherberge an kamen. Vor lauter Aufregung hatte ich bei der Buchung aus Versehen den falschen Monat gewählt. Die Verzweiflung war groß und die Konzerttickets bezahlt..
Da wir nichts in der Umgebung fanden, schliefen wir letzten Endes alle bei dem Online-Date (er war 21) meiner besten Freundin in seiner kleinen ´1-Zimmer Wohnung. Gott sei Dank ging bei uns alles gut und er war wirklich freundlich. Ein zweites mal würde ich das mit 16 aber nicht mehr machen.
Seit dem buche ich nur noch ganz in Ruhe und nicht vor lauter Euphorie direkt innerhalb weniger Minuten. Dafür dann aber mit viel Vorfreude 🙂
Martina meint
Hallo Carina, so etwas ist mir auch schon mal passiert in Athen…ich war auf Hunderettung auf einer der Inseln und kam mit der Fähre an und ging gleich am Hafen in ein Tourist Office um mir für eine Nacht ein Zimmer zu suchen, war ganz einfach laut der Dame, nach mehrmaligen Nachfragen ob das mit Hund auch ok ist, ging ich los um es zu suchen. Dort angekommen kam sofort ein „No Dog!“ und man warf mich raus, sie waren aber dann so nett u zeigten mir ein anderes Hotel, ich dorthin und dasselbe Spiel wieder. Die waren aber netter und telefonierten rum und besorgten mir ein Taxi das mich zum nächsten Hotel brachte. Dort wieder gleich am Eingang „No Dog!“. Ich war dann aber so mit den Nerven schon am Boden das ich mich auf die Stufen des Hotels setzte und so richtig zu heulen begann…man wurden die auf einmal alle besorgt und freundlich und nach einer halben Stunde nicht mal zehn Minuten entfernt fanden sie ein Hotel wo der Hund erlaubt war 🙂
Meine Lektion war, sollte ich nochmals eine Hunderettung in so einem Land machen, dann organisiere ich das alles besser von zu Hause aus. Die Griechen in Athen sind bis auf ein paar Ausnahmen rücksichtslos und unfreundlich wenn man mit Hund unterwegs ist.
Heute lache ich über diese Geschichte und mein Hundemädchen Phoebe ist schon eine uralte Greisin 🙂
Lg Martina
S. meint
Hi Carina,
gerade erst vor kurzem ist uns so ein Worstcase passiert, aber eben noch ein kleines bisschen anders und ohne Happy End.
Wir (mein Freund und ich) wollten für einige Tage in die Türkei reisen und die Vorfreude war riesig. Allerdings war die Hinreise schon problembehaftet; Wir sind in den falschen Zug gestiegen, haben uns schon vorher gestritten und die Stimmung war gedrückt. Am Check-in kam dann das böse Erwachen: Mein Freund hat keinen Perso mitgenommen! Damit sind wir dann nicht ins Flugzeug gekommen. Auch die Bundespolizei konnte nicht helfen. Bei Reisen in die EU kann zB. ein Ersatzdokument ausgestellt werden. Die Türkei akzeptiert aber solche Dokumente nicht.
So flog der Flieger dann ohne uns und wir saßen Nachts am Flughafen fest. Weitere Flieger waren ausgebucht, so dass wir auch da nicht einige Stunden später mitfliegen konnten. Der Urlaub fiel also wirklich ins Wasser!
Weil ich es aber auch hätte mir passieren können, war ich meinem Freund nicht böse. Auch wenn es sehr ärgerlich war.
So viel dazu, dass es dann auch mal leider nicht gutgehen kann. Aber mittlerweile kann ich darüber auch schon wieder lachen!
VG, S.
Vanessa meint
Uns erging es damals in Australien ähnlich. Wir meinten nach Melbourne zu wollen, als gerade Australien Open war und haben vorher natürlich nicht reserviert, weil wir es nicht wussten….Haben den den halben Tag im Hostelaufenthaltsraum verbracht, in der Hoffnung dass Leute auschecken 😉 Hat glücklicherweise am Ende auch geklappt!!!
Magdalena meint
Passierte mir vor ein paar Jahren in San Francisco. Allerdings war die Anzeige von einer Ferienwohnung ein Fake und wir standen vor dem Four Seasons Hotel. Die haben aber wirklich wunderschöne Toiletten 🙂
Wir durften dann auch das Internet im Conference Center nutzen, weil wir ohne Laptops unterwegs waren und musste dann in den sauren Apfel beißen und ein teureres Zimmer nehmen. Aber 400$ waren es dann zum Glück nicht.
Dort fand zu dem Zeitpunkt der America’s Cup im Segeln statt und deswegen waren auch richtig viele Unterkünfte ausgebucht.
Ich konnte allerdings schon damals drüber lachen, so hat man schließlich tolle Stories zu Hause zu erzählen. Und den Trip vergesse ich dadurch nie!