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Immer mal wieder haben wir auf Facebook über E-Books diskutiert.
Dass sie fast ein Muss auf Reisen sind (auch wenn sich ein paar hartnäckige Papierliebhaber noch sträuben), darüber waren wir uns fast alle einig, aber irgendwie konnte ich mich nie dazu durchringen, mir tatsächlich auch einen E-Book-Reader zuzulegen. Ihr hingegen wart meist in der Mehrzahl schon voll davon überzeugt.
Mich störte es, dass ich damit an ein geschlossenes System gebunden wäre, und stapelte mir lieber meine elektronischen Wälzer auf den verschiedensten Apps meines Handys.
Ich gebe zu: Ich war voller Vorurteile.
Bis mir angeboten wurde, den tolino zu testen, und ich ein wenig skeptisch, aber doch neugierig geworden zusagte. Wenn so viele von euch bereits begeistert sind, muss daran ja irgendetwas dran sein.
Und somit oute ich mich nun mit einem kleinen Seufzer (zuzugeben, dass ich falsch liege, fällt mir und meinem Ego nicht immer einfach… düdeldüüü…): #ichbineinereader
Und nicht nur das: Ich liebe es!
Warum habt ihr mir eigentlich nie gesagt, wie leicht der tatsächlich ist?
(Ähem… vermutlich habt ihr es, und ich habe nur nicht zuhören wollen.)
Das Erste, was mir an ihm nach dem Auspacken auffiel, war tatsächlich sein unglaublich leichtes Gewicht. Die 175 Gramm (nicht mal so schwer wie zwei Tafeln Schokolade!) fühlen sich tatsächlich leicht wie eine Feder an. Und ich denke nun mit Tränen in den Augen daran, wie ich zu Beginn meiner ersten langen Reise allein 4 Kilo Papier-Bücher mit mir herumgeschleppt habe. Aus Angst, ich finde unterwegs keinen guten Lesestoff.
Da ging dann also auch meine erste Illusion dahin, dass mein Tablet ja fast genauso viel wiegt (was ich schon als absolute Verbesserung zu den schweren Büchern angesehen hatte).
Pustekuchen.
Das bringt trotz der ähnlichen Größe noch mal das Doppelte auf die Waage. (Und da der tolino in der 4-HD-Version sogar einen Webbrowser besitzt, kann ich ihm nicht mal den mangelnden Zugang zum Internet vorwerfen.)
Am Freitag bei mir angekommen, verbrachte ich dann ungelogen den kompletten Samstag und den Samstagabend (Nerd-Alert) damit, meine bisherigen E-Books per USB von meinem Laptop zu übertragen (egal ob im ePub- oder PDF-Format), zu sortieren und Sammlungen nach Genres zu erstellen. Ich war selbst danach noch lange nicht fertig und hatte „erst“ 300 E-Books auf den tolino gepackt. Er lächelte mich milde an und winkte dezent mit seinem 6000-E-Book-Speicher. Ich schwöre Dir, ich hab ihn flüstern hören: „Ist das alles, was Du drauf hast?!“
Wird auf jeden Fall nicht alles bleiben, so viel ist mal sicher.
Der nächste Punkt, mit dem er mich dann weichgeklopft hat, war die Anbindung an weit über 10 verschiedene Buchhändler. Ich kann bei jeder bekannten Buchhandlung ein Konto erstellen und so über das WLAN ständig und überall neue Bücher hinzufügen – von überall auf der Welt, solange ich einen Internetzugang finde.
Willst Du mal spicken, was bei mir unter anderem auf dem tolino landete?
- François Lelord – Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück (wollte ich schon ewig mal lesen! – in den Weltbild-E-Books entdeckt)
- Elizabeth Gilbert – Eat Pray Love (Klassiker, oder? – in den Thalia-E-Books entdeckt)
- Kerstin Gier – Ach, wär ich nur zu Hause geblieben (herrliche Urlaubsgeschichten von einer meiner Lieblingsautorinnen – in den OSIANDER-E-Books entdeckt)
- Carina Herrmann – Meerblick statt Frühschicht (huch, wie ist das denn hier reingerutscht?! – in den Hugendubel-E-Books entdeckt)
- Cheryl Strayed – Der große Trip (Die Beschreibung „Eat Pray Love trifft Hape Kerkeling“ trifft es irgendwie – in den Mayersche-E-Books entdeckt)
Seitdem ist es also um mich geschehen.
Ich liege nun jeden Abend mit einem seligen Grinsen in meinem Bett und habe das Lesen für mich wiederentdeckt. (Kennst Du diese wechselnden Phasen zwischen Serien-Junkie und Bücherwurm-Dasein? Momentan definitiv Letzteres für mich…)
Allerdings nimmt es nun leicht krankhafte Züge an, seitdem ich ohne ihn das Haus nicht mehr verlasse und in jeder ruhigen Minute (Zug, Wartezimmer…) im nächsten Schmöker versinke. Der Scherz mit der anonymen Suchtgruppe ist vielleicht also bald kein Scherz mehr. Meinst Du, die haben in diesen Stuhlkreisen auch Kekse, oder muss ich die selbst mitbringen?!
Übrigens, noch etwas, was mir dabei einfällt und ich genieße: die Farbtemperatur-Anpassung des tolino in der 4-HD-Version, wenn ich nachts lese. Das schont noch mal mehr die Augen (die sowieso schon geplagt sind, weil ich den ganzen Tag am Laptop sitze) und ist nicht so hell, wenn ich mit anderen zusammen reise und ein Zimmer teile.
Ich habe auch gelesen, ich könnte den tolino 4 HD bis zu 30 Minuten in meiner Badewanne oder im Pool „verlieren“ (etwas, das mir Tollpatsch natürlich niiehiiemals passieren würde), ohne dass es ihm etwas anhaben kann. Gut zu wissen. Nur so theoretisch meine ich. Das macht ihn auf jeden Fall schon Carina-geeigneter als mein verstorbenes Handy…
Und nun zum Abschluss noch ein kleines Geständnis (so ganz unter uns, wie immer): Spätestens als mein tolino dann in den Standby-Modus schaltete, war mein Mädchenherz verloren. Ich meine – mal ehrlich –, wer kann diesem Gesicht denn schon widerstehen?!
Nutzt Du auch schon einen tolino auf Reisen?
*Der tolino wurde mir zum Test zur Verfügung gestellt und ich um meine Meinung in einem Artikel gebeten. Meine Meinung dazu ist auch genau das: meine eigene.
Zypresse meint
Hihi… ich habe auch den Tolino… vorher hatte ich Sony und davor…
Und ich bin absolut überzeugte eReaderin, vom ersten Moment an. Ein Argument fehlt bei Dir noch: ich finde es ungemein angenehm, abends im Bett die Schriftgröße meines eBooks verstellen zu können und meine müden Augen zu schonen 😉
Carina meint
Ohh, das stimmt! Das mache ich auch schon ganz automatisch…
Liebe Grüße,
Carina