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Einer der größten Faktoren wenn es um das Sparen auf eine Reise geht sind die laufenden Kosten. Natürlich kannst Du im Alltag einiges sparen, aber letztendlich ist das was am Anfang eines Monats von Deinem Gehaltsscheck abgezogen wird, bevor Du überhaupt etwas einsparst kannst der größte Betrag.
Deshalb möchte ich mit Dir heute mal durchgehen, welche Möglichkeiten Du alle ausschöpfen kannst um mehr zum tatsächlichen Sparen übrig zu haben:
• Wohnen •
Schau Dich mal in Deinem Zuhause um und frag Dich ganz ehrlich, ob Du wirklich so viel Platz zum Leben benötigst.
Gemütlichkeit und Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden wird nämlich ganz oft mit viel Platz verwechselt. Eine Drei-Zimmer-Wohnung wo auch eine Zwei-Zimmer-Wohnung ausreichen würde, eine Wohnung ganz für sich alleine, wenn es in einer Wohngemeinschaft mit letztendlich mehr Wohnraum viel günstiger wäre.
Und nun wisch mal ganz schnell die grausige Vorstellung einer schmuddeligen Studentenbude aus Deinem Kopf in der sich leere Bierflaschen aufreihen wie Orgelpfeifen in der Kirche.
Es gibt sehr viele Berufstätigen-WGs in traumhaften Wohnungen, die manchmal mehr Extras haben als die Wohnung die Du Dir alleine leisten kannst. Das große Plus? Mit den richtigen Mitbewohnern gewinnst Du auch noch Freunde dazu und hast Menschen mit denen Du Dich abends austauschen kannst und am Wochenende ausgedehnte Frühstückszeremonien einführen kannst.
Es muss nicht immer Partyküche und Discobeschallung sein…
Also Punkt 1: Überdenke Deine Wohnsituation! Wenn sie sich nicht ändern lässt oder Du gewissen Luxus nicht aufgeben möchtest ist das in Ordnung, aber überlege Dir einfach ehrlich, ob Du nicht gewillt bist dem Reisen zuliebe Abstriche zu machen.
• Unterhaltskosten Deiner Wohnung •
Hast Du wirklich den günstigsten Stromanbieter gewählt? Lässt sich stromsparend einiges in Deiner Wohnung ändern? Brauchst Du die Hausratversicherung wirklich??
Vielleicht denkst Du nun, dass sich für diese Peanuts der Aufwand nicht lohnt, aber denk mal so: die 50€ die Du damit vielleicht sparst, würden Dir schon 2,5 Tage mehr in Kambodscha ermöglichen.
Mein Tipp? Denk nicht in „ach, das sind ja nur …€“, schaff Dir Vergleiche, was Dir dieses Geld auf Reisen ermöglichen könnte. Dann fällt es schon viel leichter, auch das „Kleingeld“ wertzuschätzen.
Punkt 2: Check Deinen Stromanbieter auf günstigere Anbieter (das ist auch leicht online machbar).
Benutz abschaltbare Mehrfachstecker für Deine elektronischen Geräte und schalte alles aus, was Du nicht gerade benutzt. Lüfte kurz und kräftig, anstatt dauerhaft bei aufgedrehter Heizung.
Achte beim Kauf Deiner größten Elektrogeräte auf die Energieeffizienz-Klasse. Das alles sind zusätzlich auch Ressourcen bezogene Faktoren, mit denen Du Rohstoffe sparst!
Und zu guter Letzt lies Dir die Bedingungen Deiner Hausratsversicherung durch und überlege ob Du tatsächlich für die entsprechenden Fälle abgesichert sein musst.
Damit kommen wir auch gleich zu diesem geldfressenden Faktor…
• Versicherungen •
Wir leben in einem Land der Überversicherung. Mit unserem typisch deutschen Sicherheitsbedürfnis, haben es Versicherungshaie einfach mit uns.
Wir sind so gut wie gegen alles versichert. Außer die Dinge die uns dann tatsächlich das Genick brechen, wie Naturkatastrophen…
Alles andere kannst Du ruhig mal in Frage stellen. Und Dir vor allem bewusst machen, für welchen Fall Du diese oder jene Versicherung abgeschlossen hast.
Oft stellt sich nämlich dann heraus, dass genau das nicht übernommen wird. Deine Rechtsschutzversicherung gilt nämlich dann nicht für den Fall das Du zu unrecht des illegalen Downloads bezichtigt wirst, die Auslandskrankenversicherung zahlt dann nicht für Impfungen unterwegs, da sie als Prophylaxen gelten, die Mietwagenversicherung zahlt nicht für Sandstürme und und und…
Deshalb immer gut überlegen, ob der Kosten-Nutzen-Faktor Deiner Versicherungen stimmt.
Punkt 3: Geh Deine Versicherungen eine nach der anderen durch, frag Dich ob sie tatsächlich notwendig ist und falls nicht, kündige sie!
Von den übriggebliebenen machst Du den gleichen Check wie mit dem Stromanbieter: Gibt es da draußen vielleicht gleichwertige aber günstigere?
Die Stunden die Du einmalig damit verbringst, können Dir dauerhaft eine Menge Geld sparen!
• Handyvertrag, Telefon & Internet •
Hier gilt im Prinzip das Gleiche: Notwendigkeit checken, Verträge vergleichen, kürzen und abmelden was überflüssig ist! Brauchst Du wirklich Telefon und Handy?
Brauchst Du wirklich soviel Datenvolumen für Dein Handy, wenn Du zu Hause sowieso W-Lan hast?
Manchmal lohnt es sich sogar auf Prepaid umzusteigen! Dafür gibt es mittlerweile tolle Pakete mit Datenvolumen, Freiminuten und SMS die immer noch günstiger kommen als ein Handyvertrag.
• Abonnements •
Hast Du Zeitschriften abonniert die Du eigentlich sowieso kaum liest oder sogar welche, die Du eben nur noch liest, weil Du sie abonniert hast und zu bequem bist sie zu kündigen?
Dann los jetzt, an den Laptop gesetzt, bei google eine Kündigungsvorlage runterladen und ab in die Post! 62ct gegen monatliche Dauerkosten eingetauscht!
• Vereine •
Jetzt geht es ans Eingemachte. Wer von uns war nicht schon mal so naiv und hat sich vollmotiviert beim Fitnesstudio angemeldet nur um dann – hüstel – nach 3 Besuchen wortwörtlich das Handtuch zu werfen.
Nun hast Du den Vereinsbeitrag an der Backe und noch einen kleinen Funken Resthoffnung irgendwann den inneren Schweinehund zu überwinden und super sportlich zu werden.
Nix da! Vertrag kündigen, Laufschuhe kaufen und damit den Schweinehund überwältigen! Das macht im Sommer sowieso viel mehr Spaß!
• Fazit •
Eigentlich kommen wir doch immer wieder zum gleichen Ergebnis: Nämlich das Du Dir dringend Deine Kontoauszüge schnappen solltest und einfach mal ehrlich mit Dir selbst prüfen solltest, welche dieser Abzüge reduzierbar sind und wie viel Geld Du monatlich dann in Deine Reisekasse schieben könntest. Und ich verspreche Dir, Du wirst überrascht sein!
Welche wiederkehrenden Kosten fallen Dir noch ein an denen gespart werden kann?
Janine meint
Hach…immer aufs Schlimme. 🙂 Da fällt mir doch spontan noch ein, dass 2 Kündigungsschreiben noch ausstehen. Danke für diesen friendly reminder. 😉
Carina meint
Hihihi… Gern geschehen 😀
Louise E. Lang meint
Ich wohne auch in einer kleinen 1-Zimmer Wohnung und kann mich wirklich nicht beklagen. Solange die Küche eine Tür hat finde ich es sogar viel gemütlicher. Die Küche sollte aber zu sein, falls man mal was kocht oder so. ICh habe einen schönen Raumteiler von Ikea geholt, damit hast du ne super Aufteilung. Kann ich dir auch nur empfehlen. Und man muß weniger heizen im Winter!
Carina meint
Ja, das habe ich früher auch ganz genauso gemacht – 1 Zimmer und mit einem großen IKEA Expedit den Raum geteilt. 36m² sind zwar nicht viel, aber für 1 Person auch ausreichend. Trotzdem fand ich im Vergleich einfach die Mietkosten für eine 1 Zimmer-Wohnung zu hoch… da komme ich in einer WG doch deutlich günstiger weg!
Liebe Grüße!
Andrea meint
Also ich lebe mittlerweile seit Sommer 2012 ohne eigene Wohnung nur noch aus dem Rucksack … damit spare ich mir einiges an Kosten. Und irgendwo kommt man immer unter – bei Freunden, Familie, Couchsurfern oder im Notfall auch auf Campingplätzen, in einem mit Stroh ausgelegten Stall, auf Spielplätzen oder wer weiß wo noch 🙂
Ist aber sicher kein Lebensstil für jeden ^^