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Was war eigentlich zuerst da, das Ei oder das Huhn?
Bei der Vorbereitung einer längeren Reise steht man vor einer ähnlich schwierigen Frage, nämlich: Wo fange ich bloß an??
Ich werde Dir diese Frage in den Artikeln der Reihe „Der Pink Compass Guide zur Reisekasse“ intensiv beantworten und Dir Schritt für Schritt zeigen, wie Du gut vorbereitet und ohne Lücken auf die Reise gehen kannst!
Natürlich überschneiden sich viele Punkte zeitlich, und vielleicht wäre in individuellen Fällen 2 vor 1 oder 4 vor 2 doch besser gewesen, aber die Hauptsache dabei ist, alles einmal bedacht zu haben!
(Falls Du ein Working Holiday in Australien oder Kanada planst, schau zusätzlich auch in diesen Artikel für Australien und diesen Artikel für Kanada!)
Wir nehmen also einfach mal an, Du bist schon über den Punkt der Entscheidung hinaus, Deine erste längere Reise in Angriff zu nehmen, und Du krempelst nun die Ärmel hoch, um endlich anzupacken, was bisher nur ein Traum und eine Idee war!
Super!
Die wichtigsten Punkte, die Du bedenken solltest, sind Deine laufenden Verträge!
Alles, was Dich in den Wochen oder Monaten Deiner Reise an ein Leben in Deutschland binden würde, solltest Du gründlich beleuchten und wenn möglich loswerden! Auch Deiner Reisekasse zuliebe!
Falls das nicht machbar ist, lege alles zu Deinen Gunsten aus!
• Kündigen •
- Den Mietvertrag Deiner Wohnung: Solltest Du planen, ein halbes oder ganzes Jahr unterwegs zu sein, könnte das definitiv zur Debatte stehen. Meist betragen die Kündigungsfristen 3 Monate, aber viele Vermieter lassen dabei auch mit sich reden (vor allem wenn Du einen Nachmieter findest).
Wenn Du schon früher weißt, dass Du ausziehen wirst, schadet es auch nicht, Deinem Vermieter vorab Bescheid zu sagen. Das lässt ihn vielleicht auch kulant werden, wenn Du es beim Auszug nötig hast. - Den Mietvertrag Deines WG-Zimmers: Das ist meist etwas einfacher, als eine ganze Wohnung aufzulösen, und die meisten Mitbewohner sind flexibler als Vermieter. Trotzdem solltest Du sicherheitshalber Deinen Mietvertrag studieren und rechtzeitig kündigen, um keine bösen Überraschungen zu erleben oder Streitereien hervorzurufen.
- Stromanbieter: Gilt meist nur in Verbindung mit einer eigenen Wohnung und ist oft sehr unproblematisch. Ein einfacher Anruf beim Stromanbieter genügt. Trotzdem: nicht vergessen! Sonst bleibst Du vielleicht auf Stromkosten sitzen, die nicht Deine eigenen sind.
- Telefonvertrag/Handyvertrag: Oii… oft die kniffligste Kündigung! Daher so früh wie irgend möglich den nächsten Kündigungstermin wahrnehmen und notfalls lieber auf Prepaid umsteigen, damit Du nicht Monatsbeiträge ins Leere zahlst.
- Abonnements: Zeitschriften, Bahncard, Vereine… alles, was einen Laufzeitvertrag hat! Also setz Dich einfach rechtzeitig (das ist heute das Unwort des Tages) vor Deinen Papierkram und geh alles durch.
Notfalls im Kalender eintragen, wann was fällig ist, oder einfach schon vorab die Kündigungen auf ein festes Datum hin abschicken.
• Abgeben •
- Wohnung untervermieten: Etwas, was ich erst spät für mich entdeckt habe, ist AirBnB! Damit kannst Du einfach und unproblematisch Deine Wohnung, möbliert und so, wie sie ist, untervermieten. Das ist nicht nur sehr praktisch, sondern auch perfekt für flexible Reisen.
Wenn Du dann länger als geplant unterwegs bist, vermietest Du sie einfach weiter. Wenn Du zurückkommst, hast Du so Dein eigenes Reich zurück, ohne den Aufwand der Wohnungs- und Möbelsuche! - WG-Zimmer zur Zwischenmiete anbieten: Mit flexiblen und zuverlässigen Mitbewohnern genauso perfekt wie AirBnB mit den gleichen Vorteilen! Gerade Studenten suchen immer und überall Zwischenmieten, und der Zeitraum lässt sich ganz nach Deinen Wünschen einrichten.
- Handy-Vertrag übertragen lassen: Schwierig, aber nicht unmöglich. Wenn Du jemanden findest, der Dir Deinen Handy-Vertrag abnimmt, kannst Du ihn für die Restlaufzeit eventuell überschreiben lassen. Das ist eine Notlösung, falls Du den Kündigungszeitpunkt verpasst hast oder die Laufzeit einfach noch zu lang ist.
• Stunden •
- Handy-Vertrag: Die letzte Hoffnung, wenn Du Deinen Handy-Vertrag partout nicht loswirst. Zum Handy-Anbieter gehen und um eine zeitweilige Stundung bitten. Was das bedeutet?
Dein Handy-Vertrag wird für die benannte Zeit (meist aber nicht länger als ein Jahr) ausgesetzt. Es entstehen keine Kosten, aber der Vertrag verlängert sich um genau diese Zeit. Hättest Du also jetzt noch ein Jahr Laufzeit, hast Du exakt dieses Jahr auch noch nach der Reaktivierung. - Private Rentenversicherung: Zur Kündigung würde ich in keinem Fall raten! Eine Rentenversicherung ist gerade heutzutage dafür viel zu wertvoll. Aber falls die monatlichen Raten eine zu hohe finanzielle Belastung sind, kannst Du auch dort anfragen, ob eine Stundung möglich ist.
Aber Vorsicht! Die Konditionen genau abfragen! Musst Du den gesamten ausgesetzten Betrag anschließend nachholen? Verfällt der Rentenanspruch, den in Du in dieser Zeit aufgestockt hättest? Wie lange ist die Stundung möglich und lässt sie sich evtl. unterwegs noch verlängern?
All diese Punkte stehen meiner Meinung nach ganz oben auf der To-do-Liste vor einer längeren Reise, und sich darüber Gedanken zu machen, ist quasi nicht zu vermeiden. Es sei denn, Du möchtest mit einem Haufen Dauerkosten am Bein auf Reisen gehen.
Daher noch mal, auch wenn ich wie eine Schallplatte mit Sprung klinge: Rechtzeitig darüber Gedanken machen und so früh wie möglich alle Verträge loswerden!
Welche Lösungen für Verträge kennst Du noch
oder konntest Du vielleicht schon nutzen?
Ab mit diesen Tipps auf Dein Pinterest-Board!
Nicole meint
Hallo Carina
Ich habe deinen Blog zufällig vor ein paar Wochen entdeckt und schon eifrig durchstöbert. Sehr schöne und interessante Artikel, vielen Dank dafür. Hast du einen Tipp für Prepaid Sim Karten im Ausland? Im EU Raum ginge notfalls ja noch eine aus der Heimat, aber was ist bei entfernteren Zielen? Kaufst du dann für jedes Land eine neue Karte? Ich weiß, dass es auch „globale Tarife bzw. Karten“ gibt, habe nur bisher keine Erfahrung mit den verschiedenen Anbietern. Würde mich wirklich sehr interessieren wie du das so machst auf Reisen. Für den Notfall oder auch ganz Allgemein um erreichbar zu sein, ist ja so ein Handy ganz sinnvoll. Eventuell auch mit ein paar MB Datenvolumen, falls mal kein freies WLAN in der Nähe ist 😉
Ganz liebe Grüße
Carina meint
Hi Nicole,
freut mich, dass Du mich gefunden hast!
Bei mir kommt es stark darauf an, wo und wie lange ich dort bin. Dann kaufe ich mir tatsächlich lokale Sim-Karten und frage entweder Freunde oder Google, welche empfehlenswert sind 😉
Liebe Grüße,
Carina