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Wer nach Israel reist, wird ähnliche Preise wie in Europa wiederfinden. Hier und da gibt es günstige Schnäppchen zu machen und wenn man etwas länger dort ist, findet man auch heraus woran man sparen kann und was einfach seinen Preis hat.
Viel gehandelt wird nicht, dafür aber auch nicht viel gemogelt wenn es an Preise geht.
In dieser Aufstellung geht es aber eher darum grob aufzustellen, was eine Woche in Jerusalem an Kosten mit sich bringt. Das ist auch in etwa die Zeit, die ich in etwa für diese unglaubliche Stadt empfehlen würde, um wirklich alle Facetten zu sehen zu bekommen.
• Übernachtung •
Wie in allen Ländern ist hier nach oben alles offen.
Da die Unterkunft aber meist den größten Bissen vom Budget nimmt, ist ein Hostel wahrscheinlich noch die Beste Wahl der Unterkunft.
Ich war im Abraham Hostel zu Gast, eine Hostelkette die sich über ganz Israel erstreckt und in der ich so gut wie alle Nationalitäten und Altersklassen getroffen habe, die man sich vorstellen kann.
Familien, ältere Menschen, Singles, alleinreisende Frauen, sie finden sich hier alle wieder.
Noch dazu ist es von der Inneneinrichtung her wirklich absolut genial eingerichtet: Coole Sprüche an den Wänden, Hängematten im Aufenthaltsraum teilen sich den Platz mit großen langen Tischen, einem Klavier, Kickertisch, Billardtisch und einer kleinen Bar, die abends noch dazu leckere Snacks anbietet, wie Blätterteigtaschen die mit Feta, Gurken, Salat und einer leckeren Marinade gefüllt sind.
WiFi ist kostenlos und das großzügige Frühstücksbuffet ebenfalls inklusive!
Was will eine alleinreisende Frau mehr?!
- gemischter 4-er Schlafraum, Bad und seperate Toilette im Zimmer =
98 Shekel (~19,50€) - 6er Frauenzimmer, Bad und seperate Toilette im Zimmer =
93 Shekel (~18,50€)
• Mahlzeiten, Getränke & Snacks •
Zugegeben, hier wird es nicht günstig.
Restaurants und Fast Food Ketten haben europäische Preise, Supermärkte gibt es nicht und Obst und Gemüse auf dem Mahane Yehuda Markt (2 Minuten Gehweg vom Abraham Hostel aus, Tram Station Mahane Yehuda) ist nicht günstig, aber lohnt sich absolut.
Daher mein Tipp: am Besten gemeinsam mit anderen und im Hostel kochen!
Es gibt auf dem Markt neben Obst und Gemüse auch alles andere was Du dafür brauchst: Gewürze, Brotsorten, Käse, Wurst… im Prinzip ersetzt er komplett den Supermarkt!
Wasser und Snacks gibt es in den vielen kleinen 7/11 Shops, die überall zu finden sind. 1 große Flasche Wasser kostet meist ~1€.
Spartipps:
- Wenn Du länger in Jerusalem bist, kauf einen Sixpack Wasser, den verkaufen die Shops dann auch deutlich günstiger!
- Warte bis Freitag Nachmittag (kurz bevor der Shabbat beginnt) und kauf die „Reste“ der Bäckereien. Sind genauso frisch und oft um die Hälfte günstiger!
• Transport •
Hier gibt es einen ganz wichtigen Punkt zu beachten:
Ab Freitag Nachmittag etwa 16/17 Uhr beginnt in Israel der Shabbat und endet erst wieder samstags zu Sonnenuntergang.
In dieser Zeit ist das öffentliche Verkehrssystem so gut wie lahmgelegt. Normale Busse und die Tram sind eingestellt. Langstreckenbusse und Züge eingeschränkt und Taxis haben einen Shabbatzuschlag.
Reisen am Shabbat kann dann also teurer und sehr umständlich sein.
Normalpreise (So-Fr):
- Zug vom Airport in die Innenstadt von Tel Aviv: 15 Shekel (~3€)
- Bus von Tel Aviv nach Jerusalem: 78 Shekel (~15€)
- Tram innerhalb von Jerusalem, Einzelfahrt: 6,60 Shekel (~1,30€)
- Lokaler Bus, z.B. Nr. 75 vom Damaskus Tor zum Mount of Olives, Westbank:
7 Shekel (~1,40€)
• Aktivitäten & Eintritte •
Sehr zu empfehlen (wie eigentlich in jeder Stadt in der ich bisher teilgenommen habe) sind die Touren von New Sandemans.
In Jerusalem habe ich die Old City Tour mitgemacht, die durch alle 4 (eigentlich 5, aber das erfährst Du dann dort…) Viertel der alten Stadt geführt hat und genau die richtige Mischung Geschichte, interessanten Fakten (Wohnungen von muslimischen Besitzern sind unverkäuflich, sie werden nur weitervererbt, aber für ein Paar Millionen Dollar bekommst Du ein Appartement im jüdischen Viertel, sogar mit Blick auf die Klagemauer) und unnützem Wissen (wusstest Du das Kim Kardashian armenisch ist??) beinhaltet.
Wie immer basiert die Tour auf Trinkgeldbasis, empfohlen werden 50 Shekel (~10€).
Der Ausblick vom Mount of Olives ist kostenlos, sehr bei Sonnenuntergang zu empfehlen (vielleicht nicht unbedingt alleine) und kostet Dich lediglich die 7 Shekel für den Bus 75 (siehe weiter oben).
Das Museum Yad Vashem, das eigentlich eine Gedenkstätte des Shoah (der hebräische Name des Holocaust) ist, kostet ebenfalls kein Geld. Dafür allerdings gute Nerven und viel, viel Zeit… Der Besuch ist absolut empfehlenswert und fast obligat wenn Du in Jerusalem bist!
Hast Du noch Fragen zu Jerusalem?
Dann ab in den Kommentarbereich damit!
Hinweis: Ich wurde von den AbrahamHostels eingeladen,
aber meine Meinung ist wie immer meine eigenen.
Monica meint
Lebendig und gut geschrieben – lese immer Deine Artikel gerne. Danke!
Carina Herrmann meint
Danke Monica! Das freut mich 🙂
Frauke meint
Danke Carina,
mit Deinen Beiträgen über Jerusalem hast Du mich so neugierig gemacht und inspiriert, dass ich heute ganz spontan meine Reisepläne für Ostern geändert habe. Geplant war eine Tour durch Nordspanien, aber jetzt habe ich gerade zwei Flüge nach Israel gebucht
Carina Herrmann meint
Wow, toll!!
Finde ich super und bin begeistert das ich Dich so anstecken konnte!
Ich freu mich riesig für dich mit 🙂
Falls Du irgendwelche Fragen hast, kannst Du Dich jederzeit melden!
Liebe Grüße,
Carina
Miriam Woelke meint
Hallo Frauke,
wundere Dich nicht, aber an Ostern wird es in Jerusalem besonders teuer. Insbesondere in der Altstadt sowie den dortigen Hostels.
Das Avraham Hostel in der Neustadt kann ich Dir absolut empfehlen, allerdings solltest Du dort rechtzeitig buchen, denn zu Ostern wird es garantiert ausgebucht sein !
Frauke Lilius meint
Hallo Miriam,
danke für die Info. Das hab ich schon fast erwartet. Leider sind wir noch auf die Ferienzeiten angewiesen.
Aber das Zimmer im Abraham ist bereits gebucht.
Viele Grüße
Frauke Lilius meint
Hallo Carina,
zurück aus Israel möchte ich dir noch einmal für deinen Bericht danken. Israel ist ein ganz unglaubliches Land! Und hättest du uns nicht inspiriert, ich wäre nicht auf die Idee gekommen.
Es hat uns wahnsinnig gut gefallen, auch wenn es ein Land mit sehr krassen Gegensätzen ist.
Den Tip mit dem Abraham Hostel kann ich ebenfalls nur weitergeben. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt.
Viele Grüße
Frauke
Carina Herrmann meint
Hi Frauke,
freut mich riesig, dass es euch auch so gut gefallen hat!
Viele liebe Grüße und hoffentlich bis bald in Berlin 🙂
Carina
Doro meint
Hallo Carina,
Ich fliege in den Semesterferien für 3 Wochen nach Israel. Ich besuche eine Freundin in Haifa, die ich wärend meinem AuPair Jahr in den USA kennengelern habe.
Warst du auch in Haifa?
Natürlich werde ich auch einen Abstecher in Jerusalem machen und ich möchte umbedingt nach Eilat.
Ich habe deinen Blog heute über planetbackpack entdeckt und ich bin begeistert! Sehr schön geschrieben und tolle Bilder. Hier werde ich jetzt regelmäßig vorbei schauen 🙂
Liebe Grüße,
Doro
Sarah Trost meint
Hallo Carina,
ich finde deine Seite sehr anregend und hilfreich. Ich möchte selbst gerne im November 10 Tage lang allein nach Israel reisen. Warst du nur in Jerusalem? Warst du als Backpackerin unterwegs? Ist November ein empfehlenswerter Monat, um nach Israel zu reisen? Bislang habe ich noch nichts gebucht. Wäre klasse, wenn Du mir weiterhelfen könntest. Liebe Grüße, Sarah
Carina meint
Hi Sarah,
ja, bei meinem letzten Besuch war ich nur in Jerusalem und einen Tag in Tel Aviv, als Backpackerin (im Vergleich zu was meinst Du denn? – In einer Gruppe?). Ich war Ende Oktober da und fand es völlig in Ordnung.
Liebe Grüße,
Carina
Sandra meint
Hi Carina,
ein schöner Artikel über Jerusalem. Ich war im Mai 2010 in Israel und mit am meisten beeindruckt haben mich die 4 Tage in Jerusalem.
War für mich ein tolles Erlebnis war: Mitten in der Altstadt im österreichischen Hospiz (http://www.austrianhospice.com/) im Garten zu sitzen, eine Wiener Melange zu trinken und einen Apfelstrudel zu essen und dabei dem Muezzin zu lauschen, der die Gläubigen zum Gebet ruft.
Nach Jerusalem würde ich ohne zu zögern jeder Zeit wieder fahren.
Grüßle, Sandra
Julia meint
Hallo Carina,
ich bin bei der Planung meiner ersten Soloreise über dein Buch bzw deinen Blog gestolpert und freu mich schon riesig auf die Erfahrung! Danke dafür! 🙂
Es wird eine Woche TLV, generell meine Frage – sollte ich 2 Tage Jerusalem einplanen oder „reicht“ so eine Tagestour von TLV aus? Bin über jeden Tipp dankbar 🙂
Liebe Grüße
Carina meint
Hi Julia,
das kann ich Dir nicht beantworten, ob Dir das reicht 😉
Ich wünsch Dir in jedem Fall eine tolle Zeit dort!
Liebe Grüße,
Carina
luke meint
Natürlich gibt es Supermärkte in Israel, in Jerusalem dann natürlich auch, sogar in der Nähe des Shuks. Außerdem kostet eine Busfahrt zwischen Tel Aviv und Jerusalem keine 78 Shekel (mit was für einem Bus bist du da denn bitte gefahren? Da ist ja selbst das Sherut am Shabat günstiger), sondern im Moment 16 Shekel.
Carina meint
Immer wieder erfrischend, solch nette Hinweise und konstruktive Kritik freundlich verpackt zu lesen 🙂
Lisi Domann meint
Hi Carina!
Ich habe mich auch über deine Info zu den Supermärkten gewundert weil ich seit 2011 in Jerusalem und anderen Städten meine bewährten Supermärkte habe 😉
Wenn du das nächste mal dort bist, gibt es in der King George Street, ggü Ben jehuda Street einen Supermarkt, die Rolltreppe ist links neben dem Geldautomat. Da der Supermarkt im Untergeschoss ist, ist er etwas versteckt.
Wer mag kann auch die russische Supermarktkette TivTam nutzen, dort gibt es auch viele unkoshere Lebensmittel (zb Bacon 😆). Notfalls einfach bei Google maps suchen oder jemanden nach dem weg fragen.
Und kleine Gemüsehändler mit Ladengeschäften haben oft auch eine kleine Kühltheke mit Käse, Wurst, Humus etc und eine Auswahl an Brot. So kriegt man was fürs Abendessen zusammen ☺
Lg! Lisi
Carina meint
Hi Lisi,
super! Danke für die Tipps 🙂
Liebe Grüße,
Carina
Petra Th.. meint
Hallo Carina, danke für den interessanten Beitrag. Ich reise Ende Mai für 17 Tage nach Israel. Wird eine Rundreise mit Abstecher nach Jordanien. Freue mich schon sehr darauf. Werde auch 4 Tage in Jerusalem sein.
LG Petra
PS: reise seit Jahren allein und habe schon viele gute Anregungen auf deinem Blog gefunden.
Carina meint
Hi Petra,
das klingt toll! Ich wünsch Dir ganz viel Spaß dabei 🙂
Und freut mich, dass Dir Pink Compass geholfen hat!
Liebe Grüße,
Carina
Elke meint
Hallo Carina,
bin gerade auf deine Seite gestoßen und finde sie toll und vor allem macht sie mir richtig Mut (!), denn ich Single-Mom möchte mit meinem 14-Jährigen Mitte August (muss leider wegen Schulferien) für 12 Tage nach Israel. Wir möchten gern ein paar Tage nach Tel Aviv, von dort nach Jerusalem und möglicherweise ans Tote Meer. Welche zeitliche Aufteilung würdest du uns empfehlen? Komplett Hotel in Tel Aviv und mit dem Bus für ein/zwei Tage nach Jerusalem? Oder ein paar Tage Tel Aviv und ein ein paar nach Jerusalem? Wie viele Tage in Jerusalem würdest du uns empfehlen und welche Tour dort? Lohnt sich ein Ausflug ans Tote Meer oder ist das Touristen-Nepp?
Danke für deine mutmachenden Anregungen und deine Buchvorstellungen, die werde ich mir auf jeden Fall zulegen.
Liebe Grüße
Elke