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*WARNUNG*
Dieser Artikel ist überspitzt, voller Clichees und einer riesigen Packung meiner ganz persönlichen Meinung! Wer das nicht er- oder verträgt, der kann sich gern in den Kommentaren darüber auslassen. Aber bitte bleibt fair!
Wenn mir wieder einmal jemand sagt, dass das alleine reisen bestimmt aufhört, wenn ich erst einmal den „Richtigen“ gefunden habe und dann ja auf jeden Fall ein Haus, ein paar süße Kinder und mindestens zwei Tiere haben möchte, dann möchte ich manchmal einfach schreien.
Wenn ich dann antworte, dass das so wahrscheinlich ist, wie dass sie sich plötzlich dazu entscheiden, alles zu verkaufen, sich selbständig zu machen und die halbe Welt zu bereisen und dass sie es bis jetzt noch nicht getan haben, bestimmt nur daran liegt, weil sie noch nicht das passende Reiseziel gefunden haben, folgt Schweigen.
Und ein wissender Blick, der mitleidig aussagt, dass mein Gegenüber etwas weiß, was ich wohl einfach noch nicht wahrhaben will.
Nämlich das ein Mann für mich mal alles ändern wird.
Er wird mir den Kinderwunsch geben, den ich mit Sicherheit noch vor mir selbst verleugne und die Geduld geben, mich für die nächsten 18 Jahre mit schlaflosen Nächten dank Zähnen, Tobsuchtsanfällen an Supermarktkassen und in Cafés und pubertätsbedingten Zicken herumzuschlagen.
Ich werde genau das dann so dringend haben wollen und es sofort eintauschen gegen mein freies, ungebundenes Leben.
Ein Leben mit Wintern, die mit Sonnenschein und Stränden gepflastert sind. Gegen Abenteuer, einen Job der in meinen Rucksack passt, täglich neue Kontakte mit interessanten Menschen (statt jahrelang immer nur die gleichen Gesichter zu sehen) und exotischen Gerichten.
Ja, ne, is klar.
Für die meisten Menschen ist der Lebenstil von uns chronisch Fernwehsüchtigen ein seltsames, abstraktes Gebilde. Es passt nicht in das 08/15 Bild eines Deutschen und gerade für uns Frauen ist es besonders schwer.
Ein Mann alleine auf Reisen ist ungebändigt, cool und lebt den Traum all seiner Kumpels.
Eine Frau alleine auf Reisen läuft vor dem Leben davon und hat einfach noch nicht den Richtigen gefunden. Da holt uns selbst in der modernen Zeit noch immer wieder das Bild von der Frau am Herd ein. Unfassbar.
Fakt ist, wir brauchen ihn vielleicht einfach nicht um glücklich zu sein. Wir sind uns selbst genug. Und ein einzelner Mensch ist es auch nicht wert, das eigene Leben komplett umzukrempeln und anzupassen, nur um es nicht alleine verbringen zu müssen.
Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht die geborene Emanze, auch wenn ich durchaus für Feminismus bin. Und ich finde, Paare, die zusammen reisen, gehören zu den glücklichsten Menschen der Welt, weil sie einen Partner gefunden haben, der die eigene Leidenschaft für die Welt teilt und sie gemeinsam ihren Traum leben können.
Aber nur weil Du die Welt sehen möchtest, solltest Du nicht wählen müssen. Und vor allem solltest Du Deine Träume nicht aufgeben müssen.
Wir sind heute und in unserer Gesellschaft in der glücklichen Lage, dass uns als Frauen die ganze Welt offen steht. Und das meine ich wörtlich.
Deshalb bin ich der Meinung, wird es auch endlich Zeit für Dich, Deinen Rucksack zu schnüren und sie in Angriff zu nehmen. Ja, auch alleine!
Was hält Dich denn wirklich?
Geld?
Kannst Du sparen.
Zeit?
Nimm Dir eine Auszeit nach dem Studium, der Ausbildung oder von Deinem Job. Meist ist das leichter als Du denkst.
Angst?
Die hat jede von uns am Anfang!
Das entscheidende ist, Deine Träume wichtiger werden zu lassen als Deine Ängste! Warte nicht darauf das sie verschwindet, lerne damit umzugehen!
Dein Freund?
Sprich offen mit ihm und gerade wenn er der „Richtige“ ist, wird er Deinem Traum nicht im Weg stehen und eure Beziehung auch mal eine Trennung auf Zeit verkraften.
Es gibt nur ganz wenige echte Gründe nicht zu reisen, wenn es Dein Traum ist. Und die eben genannten sind keine davon!
Also, was hält Dich noch ab?
Janas Reisefieber meint
Danke für den tollen Artikel. Ich denke, die Zeiten, in denen das Ziel der Frauen war, den Richtigen zu finden, Kinder zu bekommen und den ganzen Tag damit zu verbringen, Haus und Hof zu hüten, sind vorbei. Scheinbar ist das nur noch nicht bei jedem angekommen.
Carina Herrmann meint
Danke Jana, genauso sehe ich das auch!
Ich sträube mich auch nicht gegen den Gedanken, den „Richtigen“ zu finden. Ganz und gar nicht! Nur die allgemeine Ansciht, dass er unser Leben verändert, damit kann und will ich mich nicht abfinden. Ich mag mein Leben nämlich genauso wie es ist 🙂
Liebe Grüße,
Carina
Holger meint
Bin zwar ein Mann, aber…
Der „Richtige“ ist „der richtige“, wenn er Dich sein läßt wie Du bist und Dich liebt wie Du bist…
Kein anderer Mensch kann Dich besser machen! Diese Klischees von: „irgendwann findest Du den, der alles ändert“ kommen von Leuten, die selbst nicht willens oder in der Lage sind, etwas an Ihrem Leben zu ändern.
Nur wer glücklich ist, kann auch andere glücklich machen.
Drum prüfe, bevor sich ewig bindet -> ob er/sie nicht noch ein Reiseziel findet! 😀
Carina Herrmann meint
Holger, wunderbar, dass auch ein Mann das so sieht 😉
Das macht ja Hoffnung 😀
Danke für Deinen Kommentar und dass Du Dich von der Frauenpower hier nicht hast abschrecken lassen 😀
Sarah Althaus meint
Genau das ist der treffende Punkt! Es ist ja schön und gut den „Richtigen“ zu finden, aber das bedeutet doch auch, dass man so angenommen wird wie man ist und nicht, dass man sich ändert und seinen Lebenstil aufgibt.
Ich glaube, wenn man das Reisen so sehr liebt wie wir, dann kommt auch nur ein Partner in Frage, der das genau so hat.
Liebe Grüsse,
Sarah
Carina Herrmann meint
*zustimmendesnicken*
😀
Dobrena meint
Kontroverses Thema ;). Ich glaube nicht, dass wir uns auf Dauer selbst genug sein können. Dafür ist der Mensch aus meiner Sicht nicht gemacht. Und viele, die „ausbrechen“ wollen und verreisen, versuchen tatsächlich vor sich wegzulaufen. Nur dumm: egal wo man ist, hat man sich selbst dabei ;).
Aber es ist richtig, dass wir heutzutage die gesellschaftlichen Erwartungen nicht unbedingt erfüllen und sehr wohl lernen müssen, mit uns selbst umzugehen, uns selbst zu ertragen. Wenn man/Frau mit sich im Reinen ist, bin ich voll bei dir ;)!
Carina Herrmann meint
Hi Dobrena!
Den Satz liebe ich: „Nur dumm: egal wo man ist, hat man sich selbst dabei!“ Herrlich!!
Und so treffend.
Das ist das Problem, dass viele Langzeitreisende anfangs erwischt… und warum viele nicht alleine sein können.
Ich gebe Dir Recht, auf Dauer alleine sein, dafür sind wir nicht gemacht. Aber ich bin fest der Überzeugung, Menschen die gar nicht mit sich alleine zurecht kommen, haben ein genauso großes Problem. Wie so oft: der goldene Mittelweg sollte die Lösung sein.
Ich gebe Bescheid, wenn ich ihn gefunden habe, ob er es ist 😉
Liebe Grüße,
Carina
Jana meint
Guter Artikel! Ich denke schon, dass es oft zu uns Frauen gesagt wird. Bin zwar gerade keine Langzeitreisende, aber Nomadin in dem Sinne dass ich in den letzten 10 Jahren (seit ich aus dem Elternhaus ausgezogen bin) auf vier Kontinenten gelebt habe, und an keinem Ort laenger als drei Jahre geblieben bin… Ich hoere das auch oft: „wenn du den Richtigen findest schlaegst du Wurzeln“ – aber will ich das ueberhaupt? Viele Freundinnen haben mittlerweile schon Kinder – und so suess ich die finde, weiss ich einfach nicht ob das was fuer mich ist. Ich mag das Gefuehl von Freiheit. Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass ich naechsten Monat meine Taschen packe und wegziehe – aber ich KOENNTE es tun! 🙂
Und werden Maenner sowas eigentlich auch gefragt? Ich denke eher weniger…
Weiter so mit deinem tollen Blog!
Carina meint
Hi Jana,
ganz toll geschrieben und vielen Dank für das Kompliment!
Ich werde mich anstrengen 🙂
Liebe Grüße,
Carina
Iris meint
Also wegen mir kann der Richtige ruhig kommen, hätte ich nichts dagegen. Wenn’s allerdings wirklich der Richtige ist dann muss ich dafür keine Kompromisse machen, sondern der geht einfach mit auf Reisen! Und ich denke man kann doch z.B. auch mit Familie unterwegs sein oder? Weil falls Kinder, dann dich bitte Nomadenkinder! 😀
Ich halte nichts davon seine Persönlichkeit verändern und alle Wünsche und Träume aufgeben zu müssen für eine Beziehung, mir träumt’s eher vom gemeinsam träumen. 🙂
Carina Herrmann meint
Hahaha, Nomadenkinder, das gefällt mir! 😀
Ja, sehr gut, finde ich auch! Träume teilen, statt Träume reduzieren.
Black Cats meint
Heißes Thema 😉
Traumprinz ist…. wer die Träume seiner Traumprinzessin vor die eigenen stellt und sie leben lässt.
Carina Herrmann meint
Ja, aber gleichberechtigt sollte es dabei schon vorgehen. Keiner sollte seine eigenen Träume für irgendwen aufgeben. Meine Meinung 🙂
Im Rest stimme ich Dir absolut zu!
Synke meint
Was ist denn die Alternative zum Allein Reisen? Garnicht Reisen und warten bis der Traumprinz irgendwann von allein an die Tür klopft? Und dann vielleicht auch noch gern mal länger vereist? Und was wenn nicht?
Als Frau allein zu Reisen bedeutet doch wohl auch (natürlich nicht nur) flirten was da Zeug hält, weil man auf Reisen ja meist viel entspannter ist. Wenn Reisen Deine größte Leidenschaft ist, macht es dann nicht sogar Sinn seinen Prinz Charming auch irgendwo unterwegs auf Reisen zu begegnen?
Ich habe auf meinem 10 wöchigen Trip durch Südostasien viele andere Frauen getroffen, die in glücklichen Beziehungen leben und trotzdem 2 Monate und länger allein Reisen.
Muss es denn immer entweder oder sein? Ich finde nicht!
Carina Herrmann meint
Genau meine Rede, Synke!
Ich finde wir bekommen viel zu oft gesagt, dass wir das Nomadenleben irgendwann bestimmt eintauschen gegen XY.
Auch wenn ich weiß, wie schwer es von Natur aus schon sein kann, den Richtigen zu finde, denke ich, dass es mit einem Lebensstil wie meinen noch viel schwieriger ist. Es soll ja nicht irgendwer sein, der die gleichen Vorstellungen teilt, sondern eben… naja… der Richtige eben.
Aber das ist der Punkt: ich genieße und LEBE mein Leben bis ich ihn treffe, statt zu Hause zu sitzen und auf ihn zu warten.
Und wenn ich ihn nicht treffe, auch gut, dann habe ich ein erfülltes, glückliches Leben ohne ihn 🙂
Vroni meint
Ganz klar: Mit Traumprinz auf Traumreise 🙂 Glücklicherweise hat mein Freund sich von mir überzeugen lassen, eine 4-wöchige Backpackingtour durch Thailand auszuprobieren. Seit Mittwoch sind wir zurück und würden am liebsten sofort wieder losziehen (geht aber wegen meines Studiums aktuell nicht und die Reisekasse muss erst wieder aufgefüllt werden).
Ich schließe mich Jana an. Das ursprüngliche Frauenbild ist veraltet und gehört überholt. Wir müssen nicht mehr zu Hause bleiben und Kinder hüten, Frauen dürfen Karriere machen, also dürfen sie auch durch die Welt reisen (und im Idealfall dabei Karriere machen). Ich habe den Richtigen glaube ich bereits gefunden. Aber er ist unter anderem deshalb der Richtige, eben weil er mich auch losziehen lässt und mich nicht an Haus/Kinder fesseln will (dafür fühle ich mich außerdem noch nicht reif genug). Ich brauche meine Freiheit, das wusste er von Anfang an. Hätte er sie mir nicht geben können, wäre ich gegangen. Wir sind gerne zusammen, wir brauchen aber auch beide unsere Zeit für uns alleine. Auf Koh Tao ist er beispielsweise Yoga machen gegangen und ich schnorcheln. So konnten wir uns auch wieder neue Dinge erzählen 🙂
Ich habe beide Reisearten ausprobiert, war alleine in der Welt unterwegs und auch mit Begleitung. Dabei habe ich festgestellt, dass mir das Reisen mit Begleitung mehr Spaß macht, weil ich es schöner finde, tolle Momente zu teilen und sich später gemeinsam daran zu erinnern. Nichts desto trotz kann (und muss) ich auch alleine unterwegs sein.
Also bin ich summa summarum auch eine Beschreiterin des goldenen Mittelwegs 🙂
Carina Herrmann meint
Ganz toll, Vroni! Das klingt perfekt!! 🙂
Ivana meint
Trotz Traumprinz unterwegs, ganz klar, sonst ist es keiner – oder er kommt mit 😉
Mehr brauche ich nicht dazu zu sagen, außer…der Test steht ja in meinem Gastartikel bei Dir 😉
Liebe Grüsse,
Ivana
Carina Herrmann meint
Ganz genau Ivana! -> http://pinkcompass.de/trotz-beziehung-allein-unterwegs-erfahrungen-und-tipps/
Tanja meint
Hammer Artikel!
Und danke! Ich glaube am Wichtigsten ist, dass Du zu dir selbst stehst und mit Dir selbst im Reinen bist – der Rest kommt von alleine und sollte nicht erzwungen werden, schon gar nicht von gesellschaftlichen Normen.
Ich denke, jeder hat seinen eigenen Weg zum Glück, es lässt sich nicht einfach über den Kamm scheren. Doch wichtig ist, dass jeder einzelne dieser Wege, egal wie „abwegig“ er sein mag respektiert und vor allem toleriert wird.
Also: Gehe weiterhin deinen Weg, denn es ist mit Sicherheit der Richtige 🙂
Carina Herrmann meint
Danke Tanja 🙂
Langsam wiederhole ich mich, aber ich finde es toll, dass so viele meiner Meinung sind!
Liebe Grüße nach Indien!!
Olga meint
Hallo Carina,
du sprichst mir aus der Seele. Ich bereite mich gerade auf meine erste Langzeitreise durch Asien vor und höre die gleichen Sprüche auch immer wieder. Ein anderer Spruch aus meinem Familienkreis ist: „Wir hoffen noch immer, dass du bald jemanden kennenlernst. Dann wirst du deine Reisepläne bestimmt vergessen und bleibst zu Hause.“
Meine Meinung dazu: „der Richtige“ kann ruhig kommen. Aber er könnte nur „der Richtige“ für mich sein, wenn er ebenso wie ich reiselustig ist, sodas wir die Welt zusammen entdecken könnten.
Ich bin fest davon überzeugt, dass man/frau auch mit einem Partner und evtl. auch Kindern zusammen durch die Welt reisen kann, wenn man will. Ich kenne auch jemanden, der es gemacht hat und es gibt außerdem genug Blogs und Bücher von Weltentdeckern, die das sehr gut meistern.
Ich glaube, Menschen, die nicht gern reisen, verstehen uns einfach nicht uns suchen daher nach Ausreden für sich selbst.
Carina Herrmann meint
„Der Richtige kann ruhig kommen“ – 😀
Super!!
Ja, Olga, da liegen wir voll auf einer Welle. Es denken einfach zu viele, Reisen sei bei uns ein Ersatz für irgendetwas. Das finde ich sehr schade. Aber tatsächlich kann sich einfach keiner dieses Gefühl der erfüllung vorstellen, dass wir beim Reisen haben. Und das ist ja auch völlig in Ordnung so! Es soll mir bloß niemand erzählen, dass das echte Leben eigentlich da draußen noch auf mich wartet…
Blaaa.
soulsister meets friends meint
Ein wirklich spannendes Thema! Traum – Reise, -Prinz oder -Leben … Ich glaube, wenn man herausfindet, was man wirklich gern tut und wie man gern leben will, ist man nah dran! Und dann immer Mal gucken, ob die Richtung noch stimmt … denn die kann sich ja durchaus unterwegs auch mal ändern. Für alles andere hilft Toleranz! Wird bei weitem unterbewertet, wenn’s um das Leben Anderer geht 😉 herz-lichst soulsister
Carina meint
…immer mal kucken ob die Richtung noch stimmt! Ohja! Schön gesagt!
Aber ich glaube, genau dass ist es, worauf sich so viele Kommentare stützen, von Menschen die uns nicht verstehen: Irgendwann findest Du schon die „richtige“ Richtung. Das es da kein richtig und kein falsch gibt, das sehen viele nicht.
Liebe Grüße,
Carina
Maria meint
Toller Artikel, bin da ganz deiner Meinung!!!!! ♥ glg Maria
Carina Herrmann meint
🙂
Christin meint
Sehr interessantes Thema und tolle Meinungen etc.
Ob überholt oder nicht. Frau muss noch garnicht mal – Achtung Ironie – so sehr aus der ‚Rolle fallen‘ und Langzeit- oder Dauerreisende sein um mit solchen Themen konfrontiert zu werden. Ich glaube nicht das Frauen überhaupt mal verwundert angeschaut und gefragt werden wenn sie dem alten Rollenbild entsprechen wollen, (‚Kinder und setteln? Willst du nicht lieber eine aufregende Karriere machen oder wenigstens???‘ lol) aber wenn nicht erhält man ‚interessante‘ und zum Teil abwertende wenn nicht sogar feindselige Reaktionen – gerade im Bereich Kinder.
Mir wäre es wirklich lieber, wenn alle Menschen lieber das tun – und vor allem zum passenden Zeitpunkt – was ihnen gefällt und ihrer Natur entspricht als widerwillig oder ‚weil es sich so gehört‘ oder erwartet wird Rollenbildern entsprichen. Vielleicht etwas einfach der Gedanke, aber dann gäbe es vielleicht mehr echt glückliche Erwachsene und Kinder auf der Welt.
In diesem Sinne an alle: weiter so 😉
Lieben Gruß Christin
Carina meint
Hi Christin,
ja, sehr gut beschrieben! Und besonders den Aspekt mit den glücklicheren Menschen finde ich sehr treffend 😉
Danke dafür!
Liebe Grüße,
Carina
Liesa meint
Jeder einzelne ist selbst dafür verantwortlich sein Glück zu finden.
Für den einen ist es reisen für den anderen ist es Haus und Kind.
Ganz egal welchen Weg man selbst wählt sollte man doch immer auch andere Wege akzeptieren. So ist Reisen für dich ganz bestimmt kein Davonlaufen sondern Erfüllung und Haus und Kind sind für mich keine Fesseln sondern Erfüllung. Sowohl das eine wie auch das andere wird man gegenseitig nie wirklich nachfühlen können, sollte es aber sehr wohl akzeptieren und respektieren.
Jeder hat nur ein Leben und in unseren westlichen Kreisen haben wir das große Glück selbstbestimmt leben und entscheiden zu können.
Ich wünsche dir einfach nur dass du glücklich bist, egal ob mit oder ohne Prinz.
Carina meint
Danke Liesa!
Und wenn es mehr solche Einstellungen gäbe und die Tolenarnz in dem Bereich mal soweit wäre, dann gäbe es, wie Christin schon sagt, vermutlich viel mehr glückliche Menschen.
Denn so viele trauen sich immer noch nicht dem nachzugehen was sie wirklich wollen, weil es nicht der Norm entspricht und man schräg angesehen wird. Traurig ist das.
Vielen Dank für Deinen lieben Kommentar!!
Carina
Stefanie meint
Hallo Carina
ich kann mich euch allen nur anschließen: Wenn er der Richtige ist, dann habt ihr ein gemeinsames Ziel – und das ist in unserem Fall nun mal das digitale Nomadentum.
Dass das bei den meisten anderen auf Unverständnis trifft, ist meistens deren Angst geschuldet: Angst vor Veränderung, Verlustängste, Angst vor dem Unbekannten. Und da sind die Menschen wie die Tiere, wenn sie Angst haben, beißen sie zu. In diesem Fall verbal. Kenne ich auch zur Genüge. Obwohl ich lange vor unseren Weltreiseplänen schon nicht dem Haus-Kinder-Hund-Lebenstraum nachgehangen habe, bekomme ich jetzt zu hören, dass sich alles ändern würde, wenn ich nur Kinder bekommen würde.
Da bleibt uns allen nur mit gutem Beispiel voranzugehen und Toleranz und Akzeptanz für die Lebensweise der anderen zu üben 😉
Carina meint
Ganz toll beschrieben, Stefanie!
Und wohl wahr… die Angst vor dem Unbekannten. Und vielleicht auch oft der klitzekleine Kern in sich, der sich fragt, ob man selbst nicht etwas verpasst wenn man sich für das alte Rollenmodell entscheidet.
Der Punkt ist: ein Leben ist meist nicht genug um alle Rollen zu leben, deshalb sollte man sich für den größten Traum entscheiden und sich für alle anderen freuen, die die anderen Träume leben. Wo wäre dabei das Problem??
Liebe Grüße,
Carina
Tanja meint
Hallo Carina & Co-Mädels!
Für mich ist Reisen und die Welt und ihre Menschen entdecken das Größte Glück und die absolute Erfüllung.
Die Vorstellung vom uralten Klischeebild: Frau am Herd und bei Kind..ein absoluter Albtraum.
Ein Eigentumshaus würde für mich Fesseln darstellen, da ich Freiheit und Ungebundenheit an materiellen Dingen liebe.
Ich bin froh, die Stärke und das Selbstbewusstsein zu haben mein Leben nach meinen eigenen Maßstäben und Wünschen zu leben. Mich von gesellschaftlichen Normen völlig befreit zu haben.
Das wird sich auch nie ändern, denn so bin ich und möchte mein Leben(straum) mein ganzes Leben leben und nicht, bis auf einmal ein Mann auftaucht.
Der „Richtige“ für mich/uns wäre ja eh genauso darauf aus die Länder der Welt zu bereisen wie ich und wir würden dieses Gefühl teilen können.
Er könnte sich es sicher auch nicht anders vorstellen 🙂
Ganz wichtiger Punkt: Ich bin tief glücklich auch ohne feste Beziehung(um ehrlich zu sein sogar wesentlich glücklicher, da ich dem „Traumprinz“ bisher nicht begegnet bin u. es daher sehr unschön war).Die meisten Menschen machen ihr persönliches Glück oft leider von einer einzelnen anderen Person abhängig und können ihre Freiheit und das Alleinsein so nicht wirklich genießen.
Wünsche dir Carina und euch allen super viel Spass beim Reisen und erLEBEN von Abenteuern mit Höhen und Tiefen! Man hat nur dieses eine Leben. Ich hoffe es wird lang, aber nie langweilig 🙂
Carina Herrmann meint
Da haben wir es, sehr treffend: Was dem einen sein Traum, ist dem anderen ein Alptraum!
Schade dass die Toleranz eben leider nur in eine Richtung funktioniert.
Mir geht das sehr ähnlich (und vielen anderen Zugvögeln auch, wie ich immer wieder feststelle): Jeden Vertrag den ich unterschreibe, der mich in irgendeiner Weise bindet, empfinde ich als Einengung. Ich bin süchtig geworden, nach dieser Freiheit und das Reisen verkörpert genau das für mich: grenzenlose Freiheit!
Vielen Dank für Deinen Beitrag und den tollen Schlussatz!!
Liebe Grüße,
Carina
Christina meint
Hach, du hast ja so recht. 🙂
Ich muss ja sagen, dass sich das nicht mal nur auf das Reisen bezieht. Ich werde bei gewissen Bekannten schon merkwürdig angeschaut, weil ich lieber berufstätig bin, Spaß an meinem Job habe und den sicherlich nicht so bald wegen Kindern aufgeben möchte. Krass oder?
Wenn du dann auch noch mehrmals im Jahr verreist, dann stimmt sowieso etwas nicht mit dir. ;D
Also einfach nur darüber lachen (darüber ärgern bringt ja nix, es ist nur traurig für die Anderen, die so denken) und weiter machen, wie es einem Spaß macht!
Liebe Grüße
Christina
Carina Herrmann meint
Hi Christina,
echt traurig ist das!
Aber ja, letzten Endes hast Du vollkommen Recht: Darüber ärgern bringt eigentlich gar nichts. Ich kann nur mit solchen ungerechten Situationen ganz schlecht umgehen. Das weckt mein Kämpferherz für die Gerechtigkeit 😀
Auf jeden Fall: Weiter machen, wie es einem Spaß macht! Sehr gutes Motto 🙂
Liebe Grüße,
Carina
Sarah Gläsner meint
Wie Recht du mit diesem Artikel hast. Ich bin schon ewig solo und so langsam bin ich fest davon überzeugt, dass der Richtige nicht zu mir kommt, sondern dass ich raus in die Welt muss, um ihn zu suchen. Ich hab lange aus Angst und Unsicherheit gezögert, wirklich allein weit weg zu reisen, aber jetzt reichts. Ich sag, fuck it, ich spare jetzt jeden Cent und dann geht´s ab in die Welt. Bis dahin und auch weiterhin danach wird mich dein Blog begleiten und das Fernweh weiter schüren.
Liebe Grüße, Sarah.
Carina Herrmann meint
JAAA, Sarah!!!
Super! 😀
(Hab gerade die Faust in die Luft gereckt, als ich das gelesen habe!)
Go for it!!
Und in Deinen schwachen Momenten bis dahin, schreibst Du mir, ich push Dich dann weiter 😉
Liebe Grüße,
Carina
Valentina meint
Ein toller Artikel! Ich sass die letzten paar Minuten kopfnickend vor dem Bildschirm. Ich glaube, das Problem ist oft, dass „allein“ mit „einsam“ verwechselt wird, gerade im Bezug auf Frauen. Das merke ich immer wieder, selbst bei den kleinsten Dingen, die ich gerne mal im Alleingang durchziehen möchte. Ich war ein knappes halbes Jahr in Grossbritannien (Sprachschule und Gastfamilie) und bin nachher noch drei Wochen alleine herumgereist, um auch was von Schottland und Wales zu sehen. Ich weiss nicht mehr, wie viele Gespräche in diesem Stil ich geführt habe? „So what are you doing after the language stay?“ – „Oh, I’m gonna catch the train to Scotland…I’ll see if I find a hostel or something…“ – „Oh, great! Who’s coming with you?“ – „Oh, nobody, I’m going on my own.“ – „Seriously? You don’t have a boyfriend or something? Must be pretty boring…“ Die Sache ist: Ich habe einen Freund. Trotzdem reise ich am liebsten alleine. Was leider nur wenige verstehen.
Carina Herrmann meint
Finde ich toll, Valentina!
So sollte es doch sein (dürfen)!
Vielen Dank für Deinen Kommentar 🙂
Liebe Grüße,
Carina
Martin Lopez meint
Schöner Text. Wie das Leben halt so spielt … wir haben sie vor uns: die unendlichen Möglichkeiten unseres Lebens.
Ob man es weinend oder lachend hinbringt, ein Leben bleibt ein Leben.
[Aus Japan]