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Nachdem ich Dich zuerst mit den Fotos zu Petra bei Nacht berauscht und hoffentlich zu einem Besuch inspiriert habe, schauen wir uns heute Petra bei Tag an! Und spätestens danach wirst Du alles stehen und liegen lassen und nach Jordanien reisen wollen…
Während Dich nun mit noch mehr Fotos berieseln und Dich hoffentlich mit der Sucht nach Jordanien und einem Petra-Besuch anstecke, lass mich Dir zusätzlich ein paar erklärende Dinge mitgeben:
• Fakten über Petra, Jordanien •
Die beste Reisezeit ist im deutschen Herbst oder frühen Winter, dann wenn die Temperaturen in Petra erträglich sind, bei etwa 20-25 Grad.
Die Felsenstadt trägt eigentlich zwei Namen: der obere Teil nennt sich Wadi Musa (Tal des Moses) und geht fließend in den unteren Teil Petra über, in dessen Tal sich dann die 2,5km lange Schlucht (die Siq) entlang zieht, bis sie an der Indiana Jones-berühmten Filmkulisse endet und den Blick auf die Treasury (die Schatzkammer) frei gibt.
Damit ist aber noch lange nicht alles gesehen. Das Gebiet der Felsenstadt, in der sogar bis vor 30 Jahren die Beduinen noch lebten, nimmt so viel Land ein, dass Du selbst mit einem 1-wöchigen Besuch vermutlich noch nicht alles erkunden und sehen kannst.
• Was kostet der Eintritt? •
Eine Eintrittskarte bekommst Du ab $50 für einen Tag. Was auf den ersten Blick furchtbar teuer erscheint, wird bei längerem Aufenthalt richtig günstig! Je länger Du bleibst, desto günstiger der Tagespreis, so bekommst Du für $55 einen Zwei-Tages-Pass und für $60 einen Drei-Tages-Pass (bei dem Du sogar noch zwei Tage gratis dazu geschenkt bekommst habe ich mir sagen lassen).
Wenn Du mir und Dir einen Gefallen tun möchtest, buch keine der heiß angepriesenen 1-Tagestouren. Weder in Jordanien, noch von Israel aus! Du wirst es bereuen! In wenigen Stunden wirst Du durch dieses riesige Gebiet geführt, siehst vermutlich gerade mal 10% und zahlst noch Unsummen für ein abgespecktes Vergnügen.
Such Dir eine schöne Unterkunft, wie das 7 Wonders Bedouin Camp (kann ich nur in den höchsten Tönen empfehlen), bleib ein paar Tage und lass Dir und Deinen Füßen etwas Zeit.
• Was sind die Highlights,
die Must-See’s und meine Top-Tipps? •
Nachdem Du am ersten Tag die Schlucht durchschritten hast und den Blick auf die Treasury (die man übrigens nicht betreten darf – mich hat das etwas überrascht) genossen hast, gibt es unzählige Wanderungen die Du auswählen kannst.
Nimm Dir aus Deiner Unterkunft einen Lageplan mit und hangel Dich einfach von Ecke zu Ecke, aber sei gewarnt, meistens ist das mit einiger Bergsteigerei verbunden! (Gute Schuhe nicht vergessen!)
Der Ausblick von oben über die gesamte Gegend ist unglaublich und über viele Wege machbar, deswegen habe ich hier keinen besonderen Tipp dafür. Viele Wege führen hier nach Rom und zu tollen Ausblicken.
Am zweiten Tag solltest Du eine der Führungen über den Backway zur Monastry mitmachen. Ich bin nicht sicher wie man da sonst jemanden findet, bei mir hatte sich Sami als Führer angeboten und für $60 bringt er Dich mit dem 4 Wheel Drive durch die Schotterwüste (was alleine schon ein Erlebnis ist) zum Beginn der Route und sogar bis zur Monastry.
Das ist auch besser so, denn es gibt weder Schilder, noch Pfeile oder sonstiges und alleine hätte ich den Weg niemals gefunden. Für nicht-Schwindelfreie ist das eine ganz schöne Herausforderung, aber ich zähle mich auch dazu und habe es überstanden.
Der Weg, die Aussichten und die völlige Einsamkeit (wir haben keinen einzigen anderen Menschen getroffen auf der 1 stündigen Wander- und Klettertour) sind es absolut wert!
Sag am Abend zuvor im Bedouin Camp einfach Bescheid das Du Interesse an der Tour hättest und meist finden sich noch andere die mitmachen. Der Preis von $60 wird dann schnell erträglich, denn er gilt als Gesamtpreis, nicht pro Person.
• Fazit •
Wenn es nach mir gehen würde, wäre Petra definitiv auf jeder Bucket List zu finden! Ich habe selten drei Tage so viel mit offenem Mund verbracht und wollte am Ende wirklich nicht wieder abreisen.
Mach Dich auf eine Reise in eine andere Welt gefasst. Auf Eindrücke, die dich umwerfen und auf Menschen, die anders sind als alles was Du bisher gesehen und kennengelernt hast. Ich kann es kaum erwarten zurückzugehen…
Na, wann geht es für Dich dorthin?
Ivana meint
Das kann ich nur unterstreichen, Petra ist einmalig! Als ich dort war, durfte man noch ins Treasury. Du hast nicht wirklich viel verpasst, ein Hauptraum und mehrere Nebenräume, alles recht kahl und hat so gar nichts mit Indiana Jones zu tun. Mich haben noch zusätzlich die bunten Sandsteine fasziniert, abstrakte Gemälde, die die Natur aus blauem, weissem, gelbem und rotem Sandstein geformt hat.
Carina Herrmann meint
Hi Ivana,
ja, das ging mir auch so!
Diese unglaublichen Farben auf den Felsen waren wirklich einmalig! Im Fotoalbum habe ich ein paar Fotos davon, aber an irgendetwas musste ich im Artikel sparen 😀
Viele Grüße,
Carina
janine meint
Wie immer hab ich mit Begeisterung deinen Bericht gelesen und musste am Ende schmunzeln. Ich glaube ich habe an einem Tag über 300 Fotos gemacht weil ich mich einfach nicht satt sehen konnte. Jordanien ist wirklich ein absolutes muss, ich möchte unbedingt nOch einmal hin. Und den beduinen im Roten Kopftuch hab ich auch abgelichtet;)
Carina Herrmann meint
😀 Ohje, zerstör nicht meine Illusion…
Ich hoffe der ist nciht gemietet um auf Tourifotos zu erscheinen 😀
Liebe Grüße!
Tiffany meint
Haha mich haben nach der Petra Tour noch eine Frauengruppe auf Facebook angeschrieben – alles angebliche Opfer der Beduinen, die sich gerne mal so 15 westliche Freundinnen gleichzeitig halten. Und ich glaube der Typ war auch auf einem der Fotos in deren Bildgalerie 😀
Carina Herrmann meint
Ok – ich weiß: Nicht zum Lachen… aber wie geil ist das denn!! 😀
Tanja meint
Hi Carina!
Ich bin bald in Israel und möchte so gerne nach Petra. Bin etwas low-budget und wollte fragen wie ich am besten von Jerusalem dort hin komme? Also als alternative zur teuren Abraham-tour. Fährt ein öffentlicher bus dort hin? Und dann auf jeden fall einen 3-tages pass nehmen?
Danke für den inspirierenden und wundschönen Artikel von dir über die Felsenstadt Petra 🙂
Carina Herrmann meint
Hi Tanja,
ich bin mit einem Bus nach Aqaba gefahren (den kann man einfach in Jerusalem am Bushauptbahnhof nehmen) und hab dort ein Taxi bis zur tatsächlichen Grenze genommen. Die Überquerung dort ist völlig unkompliziert. Danach habe ich mich mit einem Ehepaar zusammengeschlossen, die auch nach Petra wollten und hab mir mit ihnen ein Taxi geteilt. Leider weiß ich nicht mehr exakt, was es gekostet hat, aber es war insgesamt nicht teuer.
An der Grenze findest Du meist Menschen, mit denen Du Dich dafür zusammentun kannst und kräftig mit den Taxifahrern handeln! dann kommst Du so zwar mit einer Tagesreise verbunden, aber deutlich günstiger als mit einer Tour nach Petra.
Die Jungs vom Beduin Camp (schau mal in der Pink Hostel Serie nach der Unterkunft) holen Dich dann aus der „Stadt“ Petra sogar auf Anruf ab!
Und ja – unbedingt 3 Tage. Du wirst es nicht bereuen, Dir Zeit gelassen zu haben und der Preisunterschied der 1-3 Tage Tickets ist im Verhältnis lächerlich.
Liebe Grüße!
Carina
Tanja meint
Danke dir Carina!! Ich freue mich schon so wahnsinnig 🙂 vor allem auch auf das Bedouin Camp!
Liebe Grüße!
skandalarchitekt meint
Hallo, mir gegenüber hat sich der Beduine im roten Kopftuch fair verhalten, was natürlich nicht bedeutet das er nicht trotzdem Teil des Scam-Buisness sein kann und die Masche nur bei mir nicht funktioniert hat. Ich behalte großartige Momente in der Felsenstadt in Erinnerung und möchte Sie gern ein zweites Mal bereisen.