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An alle mitlesenden Herren, bitte schalten Sie nun um, aus oder weg! (Es sei denn, zur Allgemeinbildung – das schadet definitiv nie!) – denn dieser Artikel dreht sich rund um die Frauen Hygiene auf Reisen und ist ausschließlich for the Ladies…
Heute reden wir von der unangenehmsten Zeit auf Reisen als Frau, der Hygiene während dieser bestimmten Zeit im Monat und was dafür in die Packliste für Frauen gehört.
Nicht, dass die Frauen-Hygiene auf Reisen nicht sowieso schon ein totgeschwiegenes Thema wäre, aber noch schlimmer wird es, wenn man nach Tipps, Tricks oder Empfehlungen sucht, wie man auf Reisen mit seiner Periode wortwörtlich ins Reine kommt.
Ich habe, als ich mit dem Reisen anfing, stundenlang das Internet und die Reiseblogs durchforscht und wurde trotzdem nicht viel schlauer als zuvor. Zum Glück sind wir heute in einer Zeit, in der wir das viel offener aussprechen – zumindest untereinander – und deshalb auch hier mal dazu auspacken!
Meine Periode auf Reisen ist heute die meiste Zeit recht unkompliziert.
Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich bin anfangs dabei auf Reisen schon an meine Grenzen gestoßen, was die Hygiene während meiner Tage angeht. Die nächste 12-Stunden-Busfahrt kam bestimmt und hatte sich wahrscheinlich ganz gemein zuvor mit meinem Zyklus gegen mich verschworen.
Aber nicht nur das.
Asiatische Toiletten helfen nicht unbedingt weiter.
Denn sie bestehen manchmal lediglich aus einem Loch im Boden, und für sie ist Toilettenpapier ein Fremdwort.
Auch wenn der Reisestress dazu beiträgt, dass der Zyklus gar nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf steht, geschweige denn, dass er weiß, was sein Name eigentlich bedeuten soll, nämlich Regelmäßigkeit, treibt uns all das, gemeinsam mit den Hormonen, manchmal zur Verzweiflung.
Dann sitzt Du schon mal mitten im Nirgendwo und überlegst panisch, ob Du in der letzten großen Kleinstadt auch ja den Vorrat an Tampons aufgestockt hast.
Denn mal ehrlich, möchtest Du in einem fremden Land in einer fremden Kultur fremde Menschen nach Tampons fragen müssen, wenn Du nicht sicher bist, wie tabu das Thema dort tatsächlich ist?
Wie kannst Du Dich also vor einer Reise in ein Land mit anderen Hygienebedingungen oder vor einem Trip ins Outback am besten ausrüsten?
Gehen wir ins Detail…
Frauen-Hygiene auf Reisen: Einfach einen massiven Vorrat an Tampons anlegen?!
Das war der Rat, den ich mir selbst vor meiner ersten großen und langen Reise gegeben habe.
Ausgestattet mit einem gut gefüllten Rucksack mit Tampons für mindestens die nächsten 3 Monate, zog ich damit ins unbekannte Australien. Denn in meiner naiven Art war ich nicht sicher, was mich dort Tampon-bezüglich erwarten würde.
(Ich gehe einfach mal davon aus, dass Du Dich schon von Anfang an gegen Binden entschieden hast, so wie ich, deshalb lasse ich diese Möglichkeit gleich außen vor, da sie auf Reisen noch mal unverhältnismäßig umständlicher wäre und noch dazu einen Haufen an unnötigem Müll erzeugt.)
Es schien mir also vorerst eine sehr gute Lösung zu sein, stetig immer mindestens eine Großpackung Tampons im Gepäck zu haben.
Doch dann kam Asien. Und spätestens in Laos bekam ich ein Problem.
Was passiert, wenn Du auf eine 8-stündige Busreise angewiesen bist, die Toilettenstopps dazwischen Dich hygienetechnisch an Deine Grenzen bringen und Du eigentlich nicht einmal den Griff der Wellblechtüre anfassen möchtest, die zum Loch im Boden dahinter führt?!
Zum normalen Händewaschen reicht da gerade noch die Wasserflasche aus, die Du dabei hast (und IMMER dabei haben solltest), aber für viel mehr fehlen einfach die Möglichkeiten.
Da bliebe Dir dank einiger Tamponhersteller nun noch die XXL-Variante, aber jede Frau, die schon mal von TSS gehört hat, weiß, dass das nicht die Lösung sein kann.
Fernab im Hinterland und wenn absehbar war, dass meine Regel und eben genannte Busfahrt sich treffen würden, habe ich mich dann durch Schummelei vor der Frage gedrückt, wie ich denn in Plumpsklos und ohne Toilettenpapier meine benutzten Tampons umweltfreundlich (oder überhaupt) wieder loswerde:
Frauen-Hygiene auf Reisen: Einfach die Pille nehmen und die Pausen aussetzen?!
So kannst Du im „Notfall“ Deine Regel einfach abwenden, indem Du sie zwei Zyklen lang ohne Pause durchnimmst.
Ich weiß, dieses Thema ist ungefähr so umstritten, wie das Thema Frauen-Hygiene auf Reisen totgeschwiegen wird, aber ich habe in meinem beruflichen Umgang schon so einige Frauenärzte dazu befragt und nie hat mir jemand davon abgeraten.
Allerdings war das auch der Knackpunkt dabei, den ich viel zu spät für mich entdeckt habe: Kaum ein Gynäkologe oder eine Gynäkologin klären über all die Nebenwirkungen auf, die die Pille und ein fremdbestimmter Hormonhaushalt mit sich bringen.
Ich musste erst über 30 werden, um zu merken, was das in mir und meinem Körper angestellt hat. Wenn es Dich interessiert, belies Dich also mal dazu auf Blogs und Websites und bilde Dir Deine eigene Meinung.
(Und hier sei gesagt, dass auch dieses Thema enorm individuell ist, es medizinische Gründe für die Pille geben kann und ich hier nicht grundsätzlich gegen die Pille bin. Ich persönlich würde allerdings nicht wieder zu ihr zurückkehren.)
Zu der Frage, wie Du einen größeren Vorrat der Pille bekommst, kann ich nur sagen, dass auch in diesem Punkt die meisten Frauenärzte sehr umgänglich sind und bei Langzeitreisen durchaus auch mal einen Jahresvorrat verschreiben.
Andernfalls, oder im Fall einer Reise über einem Jahr, solltest Du Dich vorher gut informieren, ob es Deine Pille im Land deiner Reise gibt oder welches Generikum (Ersatzpräparat) es vielleicht gibt.
Falls Dir unterwegs dann doch Tampons und Pillen ausgehen oder Du Dich von vornherein gegen diese beiden Möglichkeiten entscheiden solltest, gäbe es da noch eine dritte Möglichkeit, die ich nach einigen Startschwierigkeiten absolut feiere:
Meine persönliche Lösung: Die Menstruationscup als beste Freundin während der Tage!
Ich bin ganz ehrlich mit Dir, ich habe Jaaaahre gebraucht und bin immer nur um die Menstruationstassen herumgeschlichen, bis ich sie endlich mal selbst getestet habe!
Danach habe ich noch mal ein ganzes Jahr gebraucht, um festzustellen, dass ich die falsche Tasse hatte (ich als kleine Person dachte einfach ganz naiv, ich bräuchte eine kleine – als sich herausgestellt hat, dass ich als über 30-Jährige die größere brauche), und mich endgültig mit ihr anzufreunden.
Falls Du sie mal testen möchtest, empfiehlt sich das übrigens eher vor einer langen Reise, denn ähnlich wie im zarten Alter von 13 Jahren und bei den Tampons braucht es auch hier erst mal wieder ein wenig Übung!
Was ich Dir heute, nach einem halben Jahr zufriedener Nutzung, dazu berichten kann:
Die Menstruationscup besteht aus einer kleinen Silikonschale, geformt eben wie ein kleiner ovaler Becher.
Sie funktioniert im Prinzip wie ein Tampon, was bedeutet, sie wird gefaltet eingeführt und setzt sich wie ein Tampon in den Scheideneingang, um dort sämtliches Blut aufzufangen. Dabei saugt sie sich am Muttermund fest, sodass ein Vorbeilaufen bei richtiger Anpassung nicht möglich ist. (Übung macht dabei die Meisterin – hab also ein wenig Geduld mit ihm und Dir.)
Die Vorteile dabei:
Zum einen ist diese Art der Regelhygiene unschlagbar in Sachen Umweltfreundlichkeit.
Der Becher ist wiederverwendbar (während der Regel einfach mit Wasser auswaschen, zwischen den Monaten auskochen und so desinfiziert aufbewahren) und produziert somit keinen Müll, den man auf längeren Trekking-Touren oder langen Busfahrten in Plastiktüten verknotet bis zum nächsten Mülleimer mit sich herumtragen muss.
Außerdem ist das Risiko eines TSS enorm geringer.
Die Scheidenflora wird nicht ausgetrocknet, die Haltbarkeit mit bis zu 12 Stunden (selbst an den starken Tagen) toppt jeden Tampon und ist daher eigentlich für jede Frau auf Reisen die eierlegende Wollmilchsau!
Mittlerweile ist die Auswahl enorm auf dem Markt, deswegen einfach mal ein paar Empfehlungen von mir:
Ich hatte anfangs die Ruby Cup* – vor allem wegen ihres Konzepts, dass beim Kauf der Tasse auch eine an ein Mädchen in Afrika gespendet wird, das so auch während ihrer Tage die Schule weiterhin besuchen kann (so etwas wie Tampons ist dort natürlich nicht verfügbar und die Ruby Cup können sie auch einfach auswaschen und wiederverwenden).
Aktuell bin ich bei der Papperlacup* gelandet, weil ich sie mir dann in Deutschland zugelegt habe, als ich auf eine größere wechseln wollte – und die Produktion nachhaltig auch in Deutschland passiert. (Umweltbonus? Check. Check.)
Wenn das alles nicht so richtig klappt…
- Wie gesagt. Hab Geduld. Ich habe bestimmt drei Zyklen gebraucht, damit alles reibungslos geklappt hat.
- Teste mal, ob Du die richtige Größe hast. Ich hatte enorme Probleme, die Cup wieder rauszuholen, weil ich dachte, meine Finger sind einfach zu kurz (Babyhände hier!), und es stellte sich eben heraus, ich brauchte einfach eine größere.
- Teste mal, ob die Art des Materials die richtige für Dich ist. Eine Freundin hatte immer wieder Probleme damit, dass doch etwas daneben ging, und ihr wurde empfohlen, von einer härteren auf eine weichere zu wechseln.
Es ist mühsam, umzusteigen, wir sind eben alle Gewohnheitstiere – ich habe mich selbst viel zu lange gedrückt –, aber ich würde nie wieder zurückgehen und bin so froh, mich durch die unbequeme Zeit durchgeboxt zu haben!
Bonus-Tipp auf Reisen:
Momentan bin ich viel auf Campingplätzen unterwegs, die natürlich oft Toiletten haben, in denen ich kein Waschbecken habe, um meine Tasse auszuspülen.
Für diese Fälle habe ich meine kleine Suppendose* zweckentfremdet: Wenn ich auf Toilette gehe, fülle ich sie vorher mit warmem Wasser, leere meine Cup in die Toilette, werf sie in die Dose und schüttel sie kräftig.
Danach trockne ich sie ein wenig mit Toilettenpapier ab und reinige die kleinen Luftlöcher am oberen Rand der Cup. Danach setze ich sie wieder ein und spüle die Dose aus.
(Oder leere und wasche sie gleich beim Duschen aus – was durch den Wasserstrom einem kleinen Blutbad nahekommt, also nur zu empfehlen, wenn Horrorfilm-resistent…)
Wie bist Du mit der Frauen-Hygiene auf Reisen bisher umgegangen?
Janine meint
Hi Carina,
wirklich guter und wichtiger Artikel zu dem Thema!
Ich kenne es leider auch nur zu gut. Meistens bekomme ich meine Periode, wenn ich es überhaupt nicht gebrauchen kann (Indien, Busreise von Singapur nach Malaysia etc.).
Als Verhütung habe ich für mich vor einigen Jahren den Nuvaring entdeckt. Der Vorteil ist, der bleibt drin, du musst keine Zeitverschiebung beachten oder ständig daran denken, irgendetwas einzunehmen, er verliert seine Wirkung selbst bei Magen-Darm-Erkrankungen oder Alkohol nicht. Den Ring kann man auch, wenn es mal sein muss auch durchgehend nehmen und somit die Periode verschieben oder aussetzen. Aber welches Verhütungsmittel eine Frau letztendlich nimmt, bleibt jeden selbst überlassen :). Zumindest habe ich mit dem Ring sehr gute Erfahrungen gemacht.
Ansonsten nehme ich wie Mira Feuchtwaschlappen oder Intimtücher mit. Das ist ein Luxus, auf den ich in Ländern mit mangelnder Hygiene nicht mehr verzichten möchte ;).
Viele Grüße,
Janine
Carina Herrmann meint
Hi Janine,
das kenne ich… da fühlt man sich von seinem eigenen Körper betrogen 😀
Und danke für die Tipps!
Liebe Grüße aus Mexico,
Carina
Debby meint
Hi Janine,
ich benutze den NuvaRing nun auch schon seit einem Jahr, und bin super zufrieden. Warst du damit auch schon länger unterwegs? Werde nämlich die nächsten 4 – 6 Monate in Lateinamerika verreisen und frage mich immer noch, wie es dort wohl mit dem NuvaRing ablaufen wird…mitnehmen ist durch die Kühlvorschrift leider keine Option. Wie hast du das gemacht? Wäre sehr dankbar über Tipps :).
Eva meint
Hey Debbie,
nachdem dein Kommentar jetzt schon ne Weile her ist und ich gerade vor der selben Frage stehe… Nuvaring auf 6monatige Latainamerikareise mitnehmen oder unterwegs besorgen… würde es mich brennend interessieren wie du es denn dann tatsächlich geregelt bekommen hast! 🙂 Wäre mega dankbar wenn du deine Erfahrungen teilen könntest. Vielen, lieben Dank!
Doreen meint
Hej,
auch ich danke dir für den tollen Artikel. Auf der Suche nach Infos für meine erste Reise hab ich immer nur Sätze wie: „Na, ihr wisst schon was ihr braucht, nehmt es mit und zwar in großen Mengen“ gefunden… wenig hilfreich. Ich hab auf kürzeren Reisen auch öfters die Pille durchgenommen, aber für ein Jahr? Ich hab kein Problem mit den Hormonen, ich hab gelesen, dass es sogar besser für den Körper ist, weil er halt einfach glaubt dauerschwanger zu sein anstelle von schwanger-upps doch nicht – doch! – nein! usw. 🙂 Da ich mit Tampons nicht klar komme (jedes Mal hatte ich danach eine gestörte Flora und nen Hefepilz trotz Hygiene 🙁 ) hatte ich mich schon viele Pads tragen sehen. Jetzt hab ich endlich den Mut gefunden mir eine Me Luna zu ordern. Das Made in Germany Siegel (samt Dekra Tests), die große Auswahl und der günstige Preis sind einfach überzeugend. (Wenn`s nicht geht, kann ich immernoch was anderes suchen. :))
Was ich euch fragen wollte: Was haltet ihr von Stehpinkel Vorrichtungen, also sowas wie LadyP oder Shewee, für Frauen auf Reisen. Ich habe Indien, Thailand & Cambodia auf dem Plan und frage mich ob es das Rumtragen wert ist. Habt ihr zufällig eine Erfahrung damit gemacht? Danke schonmal für die Antwort
Nadja meint
Hey Doreen,
ja ich habe inzwischen langjährige Erfahrungen mit dem Shewee gemacht und trage das Ding überall mit mir herum. Sogar im Alltag in der Handtasche!
Du hast dadurch einfach alle Freiheiten der Welt und das Stehpinkeln hat mit dieser Hilfe nicht nur den Vorteil des Nicht-Entblößen-Müssens, sondern auch noch, dass man sogar unabhängig von Tempos u.ä. wird (mit etwas Übung, versteht sich, da der Urin dann im Grunde direkt vom „Ausgang“ in das Shewee fließt und dich nicht mal mehr nass macht 🙂 !)
Jedoch sollte man nicht gleich den Ernstfall testen sondern erst mal in Ruhe in der Dusche üben, bis man ein Feeling fürs richtige „Anlegen“ bekommt…
Kann ich ebenfalls wirklich nur wärmstens empfehlen!
LG, Nadja
Christiane meint
Ich möchte auch noch eine Stimme abgeben für die Meluna! Seit ich sie habe, liebe ich die Tasse über alles. Besser als jeder Tampon, hält bei mir locker 12 Stunden durch, so dass ich meist nur morgens und abends jeweils in der Unterkunft ausleeren muss. Notfalls Spüle ich die Tasse auch mal mit dem Schluck Trinkwasser um, und ganz notfalls würde auch Urin gehen (oder halt gar nicht umspülen, einmal geht das schon).
Für mich überwiegen die Vorteile ganz eindeutig!
Eva meint
Hi, ich benutze seit nach der Geburt von Kind Nr.3 auch die M-Tasse, und es kommt mir nie wieder etwas anderes ins Haus 😉 Und: je doller man seine Tage hat, desto besser ist das Ding, denn es nimmt vielmehr auf, als das dickste OB, welches ich schonmal halbstündlich wechseln musste, die Tasse blieb selbst bei schlimmsten Blutungen locker 2 Std. drin.
Auf Reisen hat sich das schon mehr als beährt, denn grundsätzlich kommen die Tage genau on Top auf dem Roraima ohne Toilette oder mitten in Afrika on the Road…ich hab eigentlich immer eine Bauchtasche an, wodrin immer! so Feuchttücher drin sind, damit mach ich dann die Finger sauber, falls kein Wasser (fliessend) vorhanden. Und stimmt, einmal ohne Ausspülen hab ich auch schon des Öfteren gemacht, und niemals irgendeine Infektion etc gehabt. Notfalls gehts auch mit einem Taschentuch sauber zu machen. Sowieso, Thema Pilz ist seit der M-Tasse auch ad acta. Dennoch hab ich trotzdem immer irgendwo ein Tampon als Notersatz, und sei es nur, um einer anderen Frau auszuhelfen 😉 inkl irgendwelcher Slipeinlagen, die auch schon mal reichen.
Außerdem…bekommt man ein sehr anderes, viel entspannteres Verhältnis zu seinem Körper und seinen Flüssigkeiten. Ich kann das ganze Ibäää dazu nicht verstehen. Es ist so, wie es ist, und wir sind Millionen, also!
LG Eva
Carina Herrmann meint
Toller Kommentar, Eva! 😀
Danke dafür!
Becks meint
Finde den Diva Cup auch total klasse, weil er viele Vorteile hat! Man schleppt keine Tampons mehr mit sich herum und vor allem zum Tauchen und Schwimmen ist er super! Während ein Tampon sich gleich mit Wasser vollsaugt und nach dem Schwimmen gewechselt werden muss… „Moment mal! Hier ist weit und breit keine Toilette am Strand!“ … ist der Diva Cup da relativ unproblematisch.
Eine Überwindung kostet es, wenn man den Diva Cup nur ausleeren kann, aber nicht ausspülen, weil sich kein Waschbecken direkt am Klo befindet. Leider hat der Diva Cup denselben hygenischen Nachteil wie Tampons – die Unsauberkeit der Hände, z.B. im Dschungel. Ich empfehle Desinfektionstücher immer dabei zu haben, dann fühlen sich die Hände wenigstens ein bisschen sauberer an!
Oder alternativ zu Diva Cup + Desinfektionstüchern Tampons mit Applikator verwenden? Hat wer Erfahrung damit?
Will aber niemanden mit den Nachteilen entmutigen – Diva Cup ist super -> ausprobieren!
Iliane meint
@ Becks – Lach mich aus, aber bisher hat die obligatorische Wasserflasche immer gereicht. Im Notfall hat man ja manchmal noch den Flachmann mit etwas mehr Prozenten. Nur in islamischen Ländern muss man da etwas aufpassen. Ansonsten ausschütten, auswischen mit Zellstoff, nachschütten und fertig. Spätestens am Abend im Hotelzimmer oder eben auch im Dschungel macht man sein Wasser heiß und kocht die Mütze ab. Bislang noch nie Probleme mit Infektionen o.ä. gehabt.
Steffi meint
Das wäre doch die perfekte Gelegenheit ein paar Tage an einem Ort zu bleiben 😛
Katharina meint
Vielen Dank für Deinen Artikel! Am dem Thema kommt nun mal keine Frau vorbei. Ich habe von Pille über mehrere Zyklen nehmen, Tampons und Moon Cup auch schon genug probiert aber da ich inzwischen als Tauchlehrerin dauerhaft in Ägypten lebe, sind ‚anspruchsvolle‘ hygienische Verhältnisse und größere Belastung von Hygieneartikeln durch tägliches Tauchen inzwischen Standard. Gewonnen hat eindeutig der Moon Cup! Gerade nach dem Tauchen ist ein Tampon komplett mit Wasser vollgesogen und beim Umziehen mit Gästen möchte frau auch kein blutiges Malheur im Tauchanzug. Mit dem Cup kein Problem mehr. Morgens und abends ausspülen fertig. Am Ende koche ich Wasser im Wasserkocher und schütte es mit dem Cup in eine Plastikschüssel. Weil der Cup so lange durchhält kann man das Säubern auch besser planen. Seitens Kosten und Nachhaltigkeit gibt es ebenfalls nur Vorteile.
Julia meint
Hi Carina,
es gibt auch den Ruby Cup, der hier in Deutschland verrtieben wird.
Noch dazu kann man ein soziales Projekt unterstützen. Da mit jedem Kauf eines Bechers ein gratis Becher an Madchen in Afrika verteilt wird, da dort Mädchen aufgrund ihrer Monatsblutung nicht zur Schule gehen. Nach dem Motto take one and give one.
Für Interessierte: http://www.ruby-cup.com/de/
VG, Julia
Carina meint
Sehr cool!
Marie meint
Haha genau vor diesem Problem stand ich heute..
Bin von Koh Lanta nach Koh Samui gefahren und war sehr froh meine Meluna (Menstruationstasse) dabei zu haben..es ist zwar schwierig die an manchen Raststätten die auszuwaschen aber wenn man kein Problem mit den eigenen Körperausscheidungen hat, hilft auch drüberpinkeln 😉
Stephie meint
Also ich habe mir mal vor zwei Jahren den Divacup eher aus der Not heraus gekauft, weil ich auf einer geplanten Reise meine Periode genau in den geplanten Dschungel Aufenthalt wusste. Was soll ich sagen? Habe seitdem immer zwei im Gepäck aus Angst, einer könnte mal verloren werden. Es ist wirklich einfach und ich Frage mich immer wieder wie lange ich Zeit und Geld mit Tampons verschwendet habe. An wirklich unhygienischen Orten ist es auch kein Problem, den Divacup einfach nur mit Klopapier abzuwischen und die Reinigung mit Wasser auf später zu verschieben. In jedem Fall vergesse ich seit der Nutzung sehr oft, dass ich überhaupt noch menstruiere und auf Reisen nutze ich ihn oft auch schon ein bis zwei Tage vorher um jegliche Boese Überraschung zu vermeiden.
Deborah meint
Kennt ihr schon shethinx? Bin ein riesenfan!ist genial!!!!!!
hella meint
Ich habe die MoonCup aufgrund der guten Kommentare im Netz gekauft. Leider fühlte ich mich nach dem knubbeligen Ein- und Ausführen wie nach 3 Stunden Action im Bett.
Auf Reisen würde ich die Tasse sowieso nicht verwenden, auch wenn gut damit zurechtkommen würde. Man muss wirklich sehr saubere Hände (desinfiziert) haben, um damit zu hantieren. Wo legt man die Tasse hin? Wo gibts sauberes Wasser zum reinigen? ich finde Tampons hygienischer.
Julia meint
Ich habe meinen MoonCup mittlerweile seit über 10 Jahren und bin sehr froh drum 🙂
Habe ihn auch schon auf Wanderreisen, bei denen ich für 5 Tage an keinem WC vorbeigekommen bin dabei gehabt. Mit feuchten Tüchern war das auch kein Problem.
Wenn ich weiß, dass ich noch am selben Tag an ein Waschbecken komme, nutze ich auch schon mal das „Drüberpinkeln“ um den Cup soweit sauber zu machen nach dem Ausleeren.
In der letzten Zeit sind meine Tage aber so stark geworden, dass ich schon mal 3 bis 4 mal wechseln muss, was dann auch nicht mehr wirklich praktikabel wäre auf 12-stündigen Bustouren durch Indien… Aber ich denke, da bin ich auch eher die Ausnahme. Und ich überlege schon seit einer Weile mir einen größeren Cup anzuschaffen. Die 2, die ich ausprobiert hatte, haben aber bei mir nicht gut funktioniert, also bin ich doch noch weiterhin beim Mooncup. Aus dieser Erfahrung heraus auch ein Tip an alle Frauen, die sich mit der Tasse doch noch näher beschäftigen wollen: Sollte es nicht auf Anhieb klappen, probiert vielleicht einfach nochmal eine andere Tasse aus. Da gibt es große Unterschiede bei Härte des Materials, Größe und Form.
Einfach ein bisschen googeln, da gibt es mittlerweile schon recht umfangreiche Informationen zu den versciedenen Typen im Internet.
Und ja, das Abkochen ist eine Möglichkeit zur Reinigung des Cups nach der Periode, aber es genügt auch, ihn mit Desinfektionsmittel zu behandeln oder bspw. mit Gebissreinigertabletten (danach nochmals Abspülen, ist klar, sonst wirds minzig ;)).
Mit Tampons würde ich ums Verrecken nicht mehr rumhantieren wollen.
Danke auf jeden Fall für den Artikel und liebe Grüße,
Julia
Julie meint
Hallo!
Sehr tolle Tipps und Vieles zum Nachdenken dabei – ich plane gerade eine Tour auf dem Jakobsweg und da denkt man als Frau natürlich auch an Sowas.
Nur eins am Rande: Warum schließt du die Männerwelt gleich am Anfang aus diesem Artikel aus? Ich finde es wichtig, dass auch Männer für dieses Thema sensibilisiert werden und den weiblichen Körper nicht immer nur als Mysterium verstehen. Du bringst hier so viele interessante „Probleme“ an, mit denen sich Frau auseinandersetzen muss, dass ich denke: Warum soll nicht auch ein Mann detailliertere Einblicke in die Thematik erhalten? Wenn er von sich aus wegklickt – „OK“, wenn er weiterliest – „Respekt“. Vielleicht bringt er, wenn er selbst mal auf Reisen ist, ein ganz neues Verständnis für die Frauenwelt mit 😉
Liebe Grüße von Julie
Carina meint
Toller Blickwinkel, danke Julie <3
Abrakadabra meint
Ich hab eine Lunette, sie aber nur bei zwei Zyklen benutzt. Grundsätzlich sehr, sehr praktisch für mich, weil ich recht stark blute und ich über den (Büro)tag komme ohne zu wechseln. Aber sie drückt mir auf die Blase! Ich muss häufiger auf die Toilette und konnte deswegen mir ihr auch nicht durchschlafen. Und je nachdem wo und wie man unterwegs ist, ist das ziemlich unpraktisch. Und zum einsetzen möchte ich richtig saubere hände haben, weil das eine tiefgehende und kontaktintensive Angelegenheit ist. Für nen Tamponwechsel reicht ein sauberer finger.
Doris meint
Vielleicht sollte ich mich dochmal mit dem Thema „Tasse“ auseinandersetzen. Ich plane gerade 3 Monate Südafrika und werde u.a. auch ganze Tage zu Pferd im Busch unterwegs sein. Und im Zulu-Dorf gibt es sicher keine öffentliche Toilette ;-D
Aber andererseits hab ich schon die wildesten Aktionen zum Tamponwechsel veranstaltet: mit zappeligen Pferd an der Hand in USA, im Regen, im Gebüsch. Geht alles irgendwie. Die Hygiene bleibt dann schon ziemlich auf der Strecke, aber bisher ist – toi-toi-toi – nie was passiert. Aber in dem Moment denkst Du schon „Was mach ich hier eigentlich?“
Carina meint
Hahaha – sorry, Doris! Das Bild im Kopf war einfach zu herrlich 😀
Aber ich weiß, was Du meinst. Eine Freundin von mir hat die Tasse nun auch getestet und ist total begeistert. Damit ist das die erste Frau, die ich persönlich kenne und ich merke, so langsam sinkt endlich auch die Scheu bei mir (der stete Tropfen höhlt den Stein…) Ich geh das jetzt auch endlich mal an. Wenn auch nicht aus „Busch“- und „Wald“-Gründen, sondern einfach, weil es tatsächlich für den Körper und die Umwelt absolut sinnvoll ist.
Schreibst Du irgendwo über Deine Abenteuer? Das würde ich zu gern verfolgen!
Liebe Grüße,
Carina
Biggi meint
Ich möchte mich auch mal positiv bezüglich der „Tasse“ äußern. Es gibt da ja mittlerweile zig Hersteller, ich selbst verwende seit ein paar Jahren eine MeLuna (deutsche Firma, hat ziemlich viele Größen und Formen zur Auswahl und die „passt“ mir bisher am besten). und bin schlicht begeistert. Klar gibt’s auch Nachteile: die Verwendung erfordert etwas Übung, man sollte sich evtl. vorher genauer informieren, welche Größe/Form/Härtegrad/whatever für einen in Frage kommt, und man sollte auch keine Scheu davor haben, sich mal genauer mit der eigenen Anatomie zu befassen. Für mich überwiegen die Vorteile aber bei weitem, gerade auf Reisen. Keinen unnötigen Ballast bzw. Platz im Gepäck für Tamponvorräte oder Ähnliches mehr verschwenden, umweltfreundlich da wiederverwendbar, geringeres (bzw. eigentlich gar kein) Risiko von TSS und generell hygenischer, wie ich finde, und ich finde, die „Ladekapazität“ ist auch größer als bei Tampons oder ähnlichem. Mir ist damit jedenfalls noch nie ein Malheur passiert, mit anderen Wegwerfteilen hingegen leider durchaus. Gut, ich war jetzt zugegeben auch noch nie eine Woche im Regenwald damit, aber ich würde mal behaupten, davor hätte ich, seit ich mich im Umgang mit der MeLuna sicher fühle, auch keine Scheu mehr.
Sina meint
Ein sehr toller Post!
Bahia meint
Ich liebe Dich für diesen Beitrag!!! Gerade erst hatte ich es mit meinem Freund davon und Männer können sich einfach nicht vorstellen, was wir in solchen Situationen durch machen … Haha vielen vielen vielen Dank für Deine ehrlichen Worte 🙂